Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Abbrecher an Hamburgs Hochschulen: Studienerfolg ist Chefinnensache
> Die Zahl der Studienabbrecher ist zu hoch, deshalb muss Hamburg
> Hilfsprogramme ausbauen. Die Budgets der Hochschulen zu kürzen, ist
> absurd.
Bild: Öfter mal alleine gelassen: Studierende wie hier in Halle
Man kann das in Hamburg praktizierte Prinzip der „leistungsorientierten
Mittelvergabe“ absurd nennen. Da werden Hochschulen bestraft, weil sie
Absolventenquoten verfehlen. Das Geld geht mal in dies, mal in das.
Klar, keine Uni kann etwas dafür, wenn sich junge Leute erst mal nur pro
forma einschreiben. Es ist auch aus deren Sicht legitim, sich erst mal zu
orientieren. Aber es gibt eben auch zu viele Studienabbrecher, die an den
Bedingungen scheitern. Und da sollten wir [1][keine Mühe scheuen, um sie im
Studium zu halten]. Die Hochschule ist für die Studierenden da. Nicht
umgekehrt.
Hamburgs [2][Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank] muss sich mehr um
Studienerfolg kümmern. Denn in ihrer Amtszeit wurden [3][Zielquoten für
Hochschulen gesenkt]. An einer von ihnen so sehr, dass es schon reicht,
wenn es vier von zehn Bachelor-Anfängern bis zum Abschluss schaffen. Und in
ihrer Amtszeit blühen die Privathochschulen. Dorthin weichen auch die
weniger Privilegierten aus, scheinen doch die Erfolgschancen besser. Doch
junge Menschen verschulden sich, was sie nicht müssten, gäbe es eine
staatliche Alternative.
Das [4][Programm] [5][„][6][Startplus“], mit dem die Hochschule für
Angewandte Wissenschaften Studierenden hilft, die Mathe-Lücken auszubügeln,
steht dafür, dass einer staatlichen Institution die jungen Menschen nicht
egal sind. Es ist wertvoll, auch angesichts der Tatsache, dass Ingenieure
gebraucht werden.
Es muss einen Weg geben, dieses Projekt und ähnliche zu erhalten. Das
sollte Chefinnensache sein. Und statt Hochschulen für fehlende Absolventen
zu strafen, gehört das Thema offen kommuniziert. Will – oder muss – eine
Hochschule ihre Erfolgsquote senken, interessiert das alle. Wenn jetzt in
[7][Spätfolge der Corona-Schulschließungen] die Schulabgänger noch größere
Lücken haben, brauchen die Hochschulen Konzepte wie dieses, um Brücken zu
bauen. Und selbstverständlich zusätzliches Geld dafür.
24 Nov 2022
## LINKS
[1] /Studienanfaenger-in-Hamburg/!5893790
[2] /Katharina-Fegebank-ueber-Verantwortung/!5573175
[3] /Studierende-an-Hamburger-Hochschulen/!5565509
[4] https://www.haw-hamburg.de/fileadmin/Studium/StgInfo/PDF/STARTplus_Infoflye…
[5] https://www.haw-hamburg.de/fileadmin/Studium/StgInfo/PDF/STARTplus_Infoflye…
[6] https://www.haw-hamburg.de/fileadmin/Studium/StgInfo/PDF/STARTplus_Infoflye…
[7] /Katharina-Fegebank-ueber-Verantwortung/!5573175
## AUTOREN
Kaija Kutter
## TAGS
Studienabbruch
Hamburg
Katharina Fegebank
Hochschule
Studium
Schule und Corona
Studienabbruch
## ARTIKEL ZUM THEMA
Studienanfänger in Hamburg: Mathe-Lücken nach Corona
Hamburger Studienanfänger in den Ingenieurwissenschaften haben Lücken in
der Mathematik. Doch ein Projekt, das hier hilft, steht vor dem Aus.
Bildungsökonomin über Coronafolgen: „Die Lernzeit hat sich halbiert“
Schulen in Deutschland meisterten den Lockdown nur mäßig, kritisiert
Bildungsökonomin Larissa Zierow vom Ifo Zentrum. Das zeigten auch
Elternbefragungen.
Studierende an Hamburger Hochschulen: Über die Hälfte geht ohne Abschluss
Weil die Hochschulen die Quoten für den Studienerfolg verfehlten, hat
Hamburgs grüne Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank die Ziele gesenkt.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.