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# taz.de -- +++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: USA fürchten möglichen Atom…
> Das Getreideabkommen ist wieder eingesetzt. Kiew wurde in der Nacht
> erneut beschossen. Sicherheitsrat stimmt über die russische
> Biowaffen-Behauptung ab.
Bild: Tripoli, Libanon, 26. September: Mais aus der Ukraine wird im Hafen entla…
## USA „zunehmend besorgt“ über möglichen russischen Atomwaffeneinsatz
Die US-Regierung ist nach eigenen Angaben „zunehmend besorgt“ über die
Möglichkeit eines russischen Atomwaffeneinsatzes im Ukraine-Krieg. Der
Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates der USA, John Kirby, sagte am
Mittwoch, die Sorgen seien im Verlauf der Monate gewachsen. „Wir beobachten
das so gut wir können.“ (afp)
## US-Regierung wirft Nordkorea Unterstützung Russlands vor
Die US-Regierung hat Nordkorea vorgeworfen, Russland für seinen Krieg gegen
die Ukraine mit Artilleriegranaten zu versorgen. Der Sprecher des
Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, sagte am Mittwoch, Nordkorea
versuche dabei, den Anschein zu erwecken, die Munition werde in den Nahen
Osten oder nach Nordafrika geschickt.
Kirby äußerte sich nicht zur Zahl der gelieferten Granaten. Noch werde die
Lage beobachtet, um feststellen zu können, ob die Geschosse tatsächlich an
ihrem Bestimmungsort ankämen. Der Sprecher betonte, die nordkoreanischen
Lieferungen würden den Verlauf des Krieges nicht ändern, und verwies auf
die westlichen Bemühungen, das ukrainische Militär mit Nachschub zu
versorgen. Das Weiße Haus machte keine Angaben zur Art des Transports der
Munition und wollte auch nicht sagen, ob die USA oder andere Länder
versuchen wollten, die Lieferungen nach Russland zu unterbinden. (ap)
## Türkei: Russland kehrt zu Abkommen für Getreide-Exporte zurück
Russland kehrt nach Angaben der türkischen Regierung wieder zu dem Abkommen
zurück, das ukrainische Getreide-Exporte durch das Schwarze Meer
ermöglichen soll. Das teilte die Regierung in Ankara am Mittwoch mit.
Russland hatte das Abkommen nach einem von ihm gemeldeten Angriff auf seine
Schwarzmeerflotte ausgesetzt. (ap)
## Weitere Drohnenangriffe auf Kiew
Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist nach Behördenangaben auch in der Nacht
zu Mittwoch beschossen worden. Die ukrainischen Streitkräfte hätten zwölf
von 13 Drohnen abgeschossen, die aus iranischer Produktion stammten, teilt
Andrij Jermak, der Stabschef des ukrainischen Präsidenten Wolodimir
Selenski, auf Telegram mit. „Wir sind derzeit im Gespräch über die
Lieferung moderner Luftverteidigungssysteme, wir arbeiten jeden Tag daran.“
(rtr)
## Sicherheitsrat stimmt über Biowaffen-Behauptung ab
Der Weltsicherheitsrat wird am Mittwoch auf Antrag Russlands über die
Einsetzung einer Kommission abstimmen, die Moskaus Behauptungen über
amerikanisch-ukrainische „militärisch biologische“ Aktivitäten nachgehen
soll. Russland brachte ein 310 Seiten umfassendes Dokument dazu vergangene
Woche in Umlauf.
Darin wird [1][behauptet, in der Ukraine gebe] es „biologische Aktivitäten“
mit Unterstützung des US-Verteidigungsministeriums. Das Dokument enthält
eine offizielle Beschwerde an den Sicherheitsrat nach Artikel VI der
Biowaffenkonvention von 1972, und einen Resolutionsentwurf, der die Bildung
einer Kommission vorsieht, die Russlands Vorwürfen nachgehen soll.
Russland hat nach seiner Invasion in die Ukraine am 24. Februar behauptet,
es gebe geheime amerikanische Labore für biologische Kriegführung in der
Ukraine. Washington und Kiew haben das zurückgewiesen und unabhängige
Wissenschaftler bezweifelt. (ap)
## 🐾 „Ähnliche Muster früher und heute“
Eine Vortragsreihe des Nordost-Instituts beleuchtet Medien und Macht im
östlichen Europa. [2][taz-Autorin Frauke Hamann hat mit dem
Osteuropa-Historiker David Feest über Propaganda in Geschichte und
Gegenwart gesprochen.]
## Kiew bereitet sich auf Energieausfälle vor: 1.000 Heizstellen
Die Behörden in der ukrainischen Hauptstadt Kiew ziehen nach Angaben des
Bürgermeisters Vitali Klitschko wegen der russischen Angriffe auf die
[3][ukrainische Energieinfrastruktur verschiedene Szenarien] zur Versorgung
der Bevölkerung in Betracht. „Das schlimmste wäre, wenn es überhaupt keinen
Strom, kein Wasser und keine Fernwärme gäbe“, schrieb Klitschko auf dem
Kurznachrichtendienst Telegram.
„Für diesen Fall bereiten wir über 1.000 Heizstellen in unserer Stadt vor.�…
Die Standorte werden mit Generatoren ausgestattet und verfügen über einen
Vorrat an lebensnotwendigen Dingen wie Wasser. Russische Raketen- und
Drohnenangriffe haben bislang rund 40 Prozent der ukrainischen
Energieinfrastruktur beschädigt. (rtr)
## Selenski fordert Getreide-Korridor
Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hat am Dienstag langfristigen
Schutz für die Getreideexporte seines Landes über das Schwarze Meer
gefordert. In seiner täglichen Online-Botschaft erklärte Selenski, Russland
müsse verstehen, „dass es eine harte, umfassende Antwort auf alle Maßnahmen
erhalten wird, die unsere Nahrungsmittelexporte stören.“
[4][Russland hatte am Samstag seine Teilnahme am Abkommen zum Export] von
ukrainischem Getreide ausgesetzt und dies mit einem Drohnenangriff auf
seine Schwarzmeerflotte auf der annektierten Halbinsel Krim begründet. Nach
Angaben des russischen Militärs wurde der Angriff teilweise von dem für den
Getreidetransport genutzten Schiffskorridor aus durchgeführt.
Laut dem Koordinationszentrum (JCC) in Istanbul, das die sichere Durchfahrt
der Schiffe durch den humanitären Korridor überwacht, verließen in den
vergangenen Tagen mehrere mit Getreide beladene Frachtschiffe ukrainische
Häfen, obwohl Russland das Abkommen ausgesetzt hat. Am Dienstag erklärte
das JCC aber, dass am Mittwoch keine Frachtschiffe den humanitären Korridor
durchfahren werden. (afp)
## USA fürchten weitere Waffenlieferungen aus dem Iran
Die USA befürchten unterdessen mögliche weitere iranische Waffenlieferungen
an Russland für den Krieg gegen die Ukraine. Es bestehe weiter die Sorge,
dass der Iran Moskau neben Kampfdrohnen auch andere Waffen wie
Boden-Boden-Raketen liefern könnte, sagte der Kommunikationsdirektor des
Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby.
Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums kündigte an, die USA würden
offenlegen, sobald sie beobachteten, dass solche Waffen aus dem Iran in der
Ukraine zum Einsatz kämen. Der Iran hat bislang Waffenlieferungen an
Russland dementiert.
Die US-Regierung hatte im Oktober angeprangert, dass Kampfdrohnen aus dem
Iran im Ukraine-Krieg eingesetzt wurden – und dass Teheran eigens
Militärpersonal auf die Krim geschickt habe, um die Russen beim Umgang mit
den Drohnen zu trainieren und technische Hilfe zu bieten. (dpa)
2 Nov 2022
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