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# taz.de -- Ursache noch ungeklärt: Neues Fischsterben in der Oder
> In einem Seitenarm der Oder treiben erneut tote Fische. In Polen gibt es
> ähnliche Meldungen. Die Ursache ist bisher ungeklärt.
Bild: Schon wieder tote Fische in der Oder
Berlin taz | Wenige Wochen nach dem [1][Fischsterben an der Oder] melden
Behörden erneut tote Fische in der Region. Am Sonntag gab die Integrierte
Leitstelle Nordost erneut eine amtliche Gefahrenmeldung für mehrere
Oder-Gemeinden im Nordosten Brandenburgs heraus. Demnach sind unter anderem
Hohenfinow, Angermünde, Eberswalde, Chorin, Oderberg und Niederfinow
betroffen. Grund der Warnung: Im Bereich Oderberg seien in der Alten Oder,
einem Seitenarm des Flusses, erneut vermehrt tote Fische angespült worden.
Dies meldete zuerst die Märkische Allgemeine Zeitung.
„Menschen und Tiere sollten vom Gewässer fernbleiben“, teilte die
Leitstelle mit. „Angeln Sie nicht! Fassen Sie keine toten Fische an! Baden
Sie nicht in der Oder und in benachbarten Gewässern“, lauteten die Appelle
der amtlichen Katastrophenschutzmeldung. Noch am Nachmittag gab die
Leitstelle Nordost aber wieder Entwarnung.
Ob es sich um einen neuerlichen Giftvorfall gehandelt hat, der auf die
Blüte der Goldalge und den hohen Salzgehalt in der Oder zurückzuführen
ist, blieb zunächst unklar.
Auch in Polen sind in einem Seitenarm der Oder wieder viele tote Fische
gefunden worden. Wie ein polnischer Fernsehsender berichtete, mussten am
Gleiwitzer Kanal im Süden des Landes mehrere hundert Kilogramm verendeter
Tiere entsorgt werden.
Erst in der vergangenen Woche hatte Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel
(Grüne) erklärt, dass es seit Tagen keine toten Fische in der Oder mehr zu
beklagen gebe. Auch der Landesfischereiverband hatte von einer Erholung
des Gewässers gesprochen. Seit Ende Juli hatten deutsche und polnische
Behörden hunderte Tonnen toter Fische in der Oder geborgen. [2][Der genaue
Verursacher ist unklar.]
5 Sep 2022
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