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# taz.de -- +++ Nachrichten im Ukrainekrieg +++: IAEA-Mission im AKW eingetroff…
> Das Team der Internationalen Atomenergiebehörde hat das AKW
> Saporischschja erreicht. Laut US-Geheimdienst hat Russland Mühe, weitere
> Soldaten zu mobilisieren.
Bild: 31. August, Kiew: Fahrzeuge der UN mit dem Expertenteam der International…
## Internationale Atomexperten im AKW Saporischschja eingetroffen
Die Beobachtermission der Internationalen Atombehörde IAEA ist im
Atomkraftwerk Saporischschja im Süden der Ukraine eingetroffen. Das
berichtet die ukrainische Atombehörde Enerhoatom am Donnerstag auf ihrem
Telegram-Kanal. Die Reise dient der Sicherung von Europas größtem
Atomkraftwerk, das im Krieg zwischen Russland und der Ukraine immer wieder
unter Beschuss gerät. (dpa)
## UN-Inspekteure auf dem Weg zum AKW Saporischschja
Trotz neuer Angriffe in der Umgebung des ukrainischen Atomkraftwerks
Saporischschja ist ein Team der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA)
am Donnerstag zu der Anlage aufgebrochen. Es gebe dort verstärkte
militärische Aktivität, auch „diesen Morgen bis vor ganz kurzer Zeit“,
sagte IAEA-Generaldirektor Rafael Grossi, der die Mission leitet. Nach
einer Lagebesprechung mit dem ukrainischen Militär habe er entschieden,
sich trotz der Risiken mit dem Team auf den Weg zu machen.
„In Abwägung des Für und Wider, und nachdem wir schon so weit gekommen
sind, hören wir jetzt nicht auf“, sagte Grossi. Er betonte, die Risiken in
der sogenannten Grauen Zone zwischen den ukrainischen und den russischen
Stellungen seien „sehr, sehr hoch“. Das Team sei aber der Ansicht, dass die
Mindestbedingungen für die Fahrt zur Anlage gegeben seien.
Das AKW Saporischschja wurde zu Beginn des Krieges vor etwas mehr als sechs
Monaten von russischen Soldaten besetzt und wird nach wie vor von der
ukrainischen Belegschaft betrieben. Die Tatsache, dass das
Kraftwerksgelände zuletzt mehrfach unter Beschuss geraten war, hatte Sorgen
vor einem Atomunfall oder einem Austritt radioaktiver Strahlung geschürt.
Kürzlich musste es wegen Feuerschäden vorübergehend vom Netz genommen
werden. (ap)
## Reaktor von AKW Saporischschja nach Beschuss heruntergefahren
Ein Reaktor des von russischen Soldaten besetzten Kernkraftwerks
Saporischschja in der Ukraine musste nach Angaben des Betreibers nach einem
Beschuss in der Nacht heruntergefahren werden. „Infolge eines erneuten
Mörserbeschusses der russischen Besatzungstruppen am Standort im AKW
Saporischschja wurde der Notschutz aktiviert und der in Betrieb befindliche
fünfte Reaktor abgeschaltet“, teilte die ukrainische Atombehörde Enerhoatom
am Donnerstag auf ihrem Telegram-Kanal mit.
Weiter in Betrieb ist Reaktor Nummer sechs, der die Anlage mit dem nötigen
Strom versorgt. Darüber hinaus sei auch eine Stromleitung beschädigt
worden, so Enerhoatom. Unabhängig lassen sich die Angaben nicht überprüfen.
Seit Wochen machen sich die russische und ukrainische Seite gegenseitig für
den Beschuss der Anlage verantwortlich. (dpa)
## Ukraine: Russland beschießt vor IAEA-Mission Stadt am Akw Saporischschja
Vor Beginn der geplanten Mission eines Expertenteams der Internationalen
Atomenergiebehörde (IAEA) im ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja hat
die russische Armee nach ukrainischen Angaben erneut die nahe gelegene
Stadt Enerhodar beschossen. Seit der Morgendämmerung werde Enerhodar mit
Granatwerfern beschossen und mit Raketen angegriffen, teilte Bürgermeister
Dmytro Orlow am Donnerstag im Messengerdienst Telegram mit. [1][Das
IAEA-Team wollte am Donnerstag mit der Inspektion des von russischen
Truppen besetzten Atomkraftwerks beginnen]. (afp)
## Unionsfraktion: Gasspeicher als kritische Infrastruktur einordnen
Die Spitze der Unionsfraktion im Bundestag will die Gasspeicher in
Deutschland künftig in staatliche Verantwortung stellen. „Die rein
privatwirtschaftliche Organisation der Gasspeicher hat dazu geführt, dass
diese teilweise aus der Industrie heraus an russische Unternehmen
weiterverkauft wurden. Das war ein Fehler“, heißt es in einem
Beschlussentwurf für die Klausur des Geschäftsführenden Vorstands der
CDU/CSU-Fraktion, der auch der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Zuerst
hatte der Münchner Merkur (Donnerstag) über das Papier berichtet.
„Gasspeicher sind Teil der kritischen Infrastruktur“, heißt es in dem
Entwurf weiter. „Um Deutschland bei der Energieversorgung unabhängiger zu
machen, müssen die Gasspeicher, die aktuell in russischer Beteiligung sind,
in staatliche Verantwortung übernommen werden.“ Zudem sei künftig der
Verkauf von Gasspeichern in Deutschland an ausländische Investoren zu
untersagen. (dpa)
## Expertenteam auf dem Weg in das Akw Saporischschja
Das Expertenteam der Atom-Energiebehörde IAEA ist auf dem Weg in das
Atomkraftwerk Saporischschja. Sie seien sich der Berichte über verstärkten
Beschuss in der Region Enerhodar, in der das AKW liegt, bewusst, sagt
IAEA-Chef Rafael Grossi. Das hielte sie aber nicht auf. Das Team war am
Mittwoch in der Stadt Saporischschja, etwa 70 Kilometer von dem
gleichnamigen Kraftwerk entfernt, angekommen. Die Stadt Saporischschja wird
von der Ukraine kontrolliert, Enerhodar und das AKW von russischen Truppen.
Betrieben wird Europas größtes AKW aber von ukrainischen Technikern. (rtr)
## US-Geheimdienst: „Das russische Militär leidet unter erheblichen Mangel
an Soldaten in der Ukraine“
Russland kann dem US-Geheimdienst zufolge nicht genug Soldaten für den
Krieg in der Ukraine mobilisieren. „Das russische Militär leidet unter
erheblichen Mangel an Soldaten in der Ukraine“, sagt ein mit der
Angelegenheit vertrauter Mitarbeiter des US-Geheimdienstes unter der
Bedingung der Anonymität. Das russische Verteidigungsministerium versuche,
Streitkräfte anzuwerben, „unter anderem, indem es verwundete Soldaten
zwingt, wieder in den Kampf zu ziehen, indem es Personal von privaten
Sicherheitsfirmen anwirbt und indem es Wehrpflichtigen Prämien zahlt“. Es
lägen glaubwürdige Berichte vor, dass Russland „wahrscheinlich auch
verurteilte Kriminelle gegen Begnadigungen und finanzielle Entschädigungen
rekrutieren wird.“ Der russische Präsident Wladimir Putin stockte
vergangene Woche per Dekret die russischen Truppen von 1,9 Millionen auf
2,04 Millionen Soldaten auf. (rtr)
## Pentagon: Ukraine mit „gewisser Vorwärtsbewegung“ in Cherson
Die Vereinigten Staaten sehen einige Fortschritte des ukrainischen Militärs
bei ihrer [2][Offensive gegen Russland im Süden des Landes]. „Uns sind
ukrainische Militäroperationen bekannt, die eine gewisse Vorwärtsbewegung
gemacht haben, und aus der Region Cherson wissen wir, dass russische
Einheiten in einigen Fällen zurückfallen“, sagte Pentagon-Sprecher Pat
Ryder am Mittwoch. Mit Blick auf militärtaktische Überlegungen wollte er
aber nicht ins Detail gehen. Die USA würden weiter sicherstellen, dass die
Ukraine alle Kapazitäten hat, um sich gegen die russischen Streitkräfte zu
verteidigen.
Insgesamt gilt es als unklar, ob die zuletzt angekündigte Gegenoffensive
der Ukraine in der strategisch wichtigen Region Cherson Erfolg hat. Die
Pressesprecherin des Südkommandos der ukrainischen Armee, Natalija
Humenjuk, hatte am Dienstag von „Positionskämpfen“ in den Gebieten
Mykolajiw und Cherson gesprochen. Es sei dabei noch zu früh, von möglichen
zurückeroberten Orten zu reden. (dpa)
1 Sep 2022
## LINKS
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[2] /Krieg-in-der-Ukraine/!5877488
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+++ Nachrichten im Ukrainekrieg +++: IAEA-Team auf dem Weg zum AKW
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nach Saporischschja selbst an. In der Nacht wurde das AKW weiter
beschossen.
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