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# taz.de -- Berliner Wasserbetriebe: Das Wasser wird knapper
> Die Berliner Wasserbetriebe und Bettina Jarasch (Grüne) laden ins
> Wasserwerk Tegel ein. Thema ist die Dürre in einer wachsenden Stadt.
Bild: Berlins Umweltsenatorin besucht das Wasserwerk in Tegel
„Ende Verschwende“ ist das Motto, unter dem die Berliner Wasserbetriebe mit
Bettina Jarasch (Grüne) zum Wasserwerk nach Tegel eingeladen haben. Da der
Grundwasserspiegel durch Dürre und Bevölkerungswachstum 20 bis 50
Zentimeter unter dem langjährigen Mittelwert liegt, rufen die Betriebe zum
Handeln auf. Jarasch: „Wir brauchen ein Gesamtkonzept, um die
Wasserversorgung in der Stadt langfristig sicherzustellen.“
Vorgesehen ist, Berlin zu einer sogenannten Schwammstadt zu entwickeln.
Jens Feddern, Leiter der Wasserversorgung der Berliner Wasserbetriebe,
erklärt das Prinzip: „Früher gab es länger andauernden Landregen, der das
Grundwasser auffüllte.“ Die Schwammstadt soll nun auch das geringere
Regenwasser aufnehmen. „Dazu müssen Flächen entsiegelt werden, damit Wasser
versickern und gespeichert werden kann.“
## Einsparpotential beim Warmwasser
Der zweite Hebel für den Stadtumbau ist laut Joachim Jost von den Berliner
Wasserbetrieben ein bewusster Umgang mit Trinkwasser durch die
Berliner*innen. Jost sieht großes Einsparpotential bei der Verwendung von
Warmwasser. Gerade beim Duschen und Händewaschen sei „richtig Musik drin“.
Kleinere Einbauten, um den Wasserdruck zu verringern, seien ebenfalls enorm
effektiv.
Die Gartenbewässerung könnte auf die Nächte verlegt werden, um die Spitzen
im Tagesverlauf zu senken. Diese Spitzen werden durch viel Wassernutzung
zur gleichen Zeit verursacht. Um den Wasserkreislauf im Klimawandel zu
sichern, soll auch das stillgelegte Wasserwerk Jungfernheide wieder genutzt
werden.
Eine gute Nachricht zum Schluss: die Wasserpreise werden 2023 nicht
steigen.
17 Aug 2022
## AUTOREN
Sean-Elias Ansa
## TAGS
Berliner Wasserbetriebe
Bettina Jarasch
Dürre
Schwerpunkt Klimawandel
Hauptbahnhof Berlin
Schwerpunkt Stadtland
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