| # taz.de -- Hunderte Geflüchtete an Bord: „Sea-Eye“ darf in Sizilien anleg… | |
| > Die Crew des deutschen Schiffes „Sea-Eye“ hat hunderte Menschen aus | |
| > Seenot gerettet. Sie waren vor dem libyschen Bürgerkrieg geflohen. | |
| Bild: Die Sea Eye 4 am 22. Juni im Hafen von Messina | |
| Regensburg/Messina epd | [1][Das deutsche Rettungsschiff „Sea-Eye 4“] mit | |
| mehr als 470 im Mittelmeer geretteten Geflüchteten an Bord darf in Sizilien | |
| anlegen. Die italienischen Behörden hätten dem Schiff den Hafen in Messina | |
| zugewiesen, teilte die Regensburger Hilfsorganisation Sea-Eye, die das | |
| Schiff betreibt, am Mittwochabend mit. | |
| Die Ausschiffung habe bereits begonnen. Die Crew der „Sea-Eye 4“ hatte in | |
| der Woche zuvor 494 geflüchtete Menschen bei mehreren Einsätzen aus | |
| seeuntauglichen Booten im Mittelmeer gerettet. Die italienische Küstenwache | |
| holte unterdessen 18 von ihnen wegen ihres schlechten Gesundheitszustandes | |
| an Land. Die Menschen waren vor dem libyschen Bürgerkrieg geflüchtet. Sie | |
| stammen laut Sea-Eye aus 23 unterschiedlichen Herkunftsländern, darunter | |
| Afghanistan, Äthiopien, Eritrea, Mali oder Syrien. | |
| Das Mittelmeer zählt zu den gefährlichsten Fluchtrouten der Welt. Vor allem | |
| aus Libyen, wo Flüchtlingen und Migranten Folter und andere | |
| Menschenrechtsverletzungen drohen, wagen viele Schutzsuchende die | |
| Überfahrt. Laut der Internationalen Organisation für Migration (IOM) sind | |
| seit Beginn dieses Jahres bislang mehr als 800 Menschen bei der Überfahrt | |
| ums Leben gekommen oder werden vermisst. Die Dunkelziffer dürfte weit höher | |
| liegen. | |
| 23 Jun 2022 | |
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