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# taz.de -- Die Wochenvorschau für Berlin: Die Seele oder die Welt retten
> Auch abseits der unterschiedlichen Fastenmonate gibt es Gelegenheit zur
> Einkehr und zum Konsumverzicht. Denn irgendetwas muss ja anders werden.
Bild: Konsumverhalten? Das kann so nicht weitergehen
BERLIN taz | Die einen stecken momentan noch mittendrin, und die anderen
sind gerade eben, seit Ostern, durch mit ihrem Fastenmonat, und schon
wartet diese Woche auf wieder so einen Termin als Möglichkeit zur Einkehr
und auch als Appell, einmal mehr an Verzicht zu denken. Und verzichten
sollte man doch immer deswegen, um etwas zu retten. Seine Seele. Oder
gleich die Welt.
Am 22. April wird also der „Tag der Erde“ begangen. Es geht darum, die
Wertschätzung für die natürliche Umwelt zu stärken und, als Anregung, „das
Konsumverhalten zu überdenken“, wie Wikipedia weiß. Da gilt wohl:
Prinzipiell eher weniger statt mehr. Und in vielen, vielleicht sogar allen
Dingen anders. Anders machen. Wir [1][leben schließlich in Zeiten der
Zeitenwende].
Muss sich alles ändern: zum Beispiel bei der [2][Mobilität und der Frage,
wie man vom Land in die Stadt (und umgekehrt) kommt]. Da muss a) der
Verkehr überhaupt mal auf die Schiene gebracht und b) der dort dann bei den
CO2-Emissionen besser aufgestellt werden. Diesel ist nicht gut, elektrisch
besser.
Am Mittwoch gibt es dazu mit dem Akku-Zug eine Sonderfahrt des
Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB), bei der auch Berlins
Mobilitätssenatorin Bettina Jarasch (Grüne) und Brandenburgs
Infrastrukturminister Guido Beermann (CDU) teilnehmen. Vorgestellt werden
soll die Zielstrategie zum Dieselausstieg im VBB.
Der 22. April ist übrigens ein Freitag. Der Tag der Erde fällt auf ein
Wochenende. Konsumverhalten überdenken? Ob man vielleicht nicht mal in ein
Konzert gehen will?
## Klimakrise und Konzert
Da bietet sich nun unbedingt das eigens auf den Earth Day zugeschnittene
Konzert mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin an. Dessen Dirigent
Vladimir Jurowski wir an diesem Tag „einen Abend über den Klimawandel“
dirigieren, mit Kompositionen von Haydn über Mahler bis zu Alfred
Schnittke, in denen das Verhältnis vom Menschen zu seiner Umwelt ausgelotet
wird. [3][Am Freitagabend im Haus des Rundfunks].
Und wenn man schon beim Orchesterbetrieb ist: Da lockt am Freitag eine
weitere Naturerfahrung. Ganz programmatisch musikalisch ausgemalt geht es
dabei hoch zum Gipfel und wieder zurück in die Tiefe, samt Gewitter und
Sturm auf dem Weg, der zwischendurch auch mal verlorengeht. Es passiert
also einiges bei der Aufführung „Eine Alpensinfonie“ von Richard Strauss.
Für sich bereits erhaben genug und zum wirklichen Gipfeltreffen ausgebaut,
weil bei der Aufführung der „Alpensinfonie“ mit dem Deutschen
Symphonie-Orchester Berlin noch dazu Extrembergsteiger Reinhold Messner zu
Wort kommt. Zwei Aufführungen am [4][Freitag und Samstag in der
Philharmonie].
Und natürlich raus in nachösterlichen Spaziergängen, zur wirklichen Natur.
19 Apr 2022
## LINKS
[1] /Zeitenwende-von-Kanzler-Scholz/!5845311
[2] /Berliner-Mobilitaetsgesetz/!5782120
[3] https://www.rsb-online.de/konzerte/mensch-musik-3hotspot-erde-april-2022-hd…
[4] https://www.dso-berlin.de/de/konzerte/uebersicht/konzertkalender/gipfeltref…
## AUTOREN
Thomas Mauch
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