| # taz.de -- Ankunft von Geflüchteten in Berlin: Giffey fordert Hilfe von Bund | |
| > Die Zahl der in Berlin ankommenden Menschen aus der Ukraine steigt | |
| > rasant. Berlins Regierende Bürgermeisterin fordert deswegen | |
| > Unterstützung. | |
| Bild: Giffey am Donnerstagabend am Berliner Hauptbahnhof mit Geflüchteten | |
| Berlin epd | Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) hat | |
| die Aufnahme von Ukraine-Flüchtlingen als eine Aufgabe nationaler Tragweite | |
| bezeichnet. „Logistik, Verteilung und Finanzierung ist eine gemeinsame, | |
| nationale Anstrengung“, sagte Giffey am Donnerstagabend nach [1][einem | |
| Besuch des Flüchtlingssammelpunkts im Berliner Hauptbahnhof] und einer | |
| Notunterkunft in einem ehemaligen Hotel. | |
| Die Aufnahme und Unterbringung der Flüchtlinge könne kein Bundesland und | |
| keine Kommune alleine lösen. Es sei klar, „dass jetzt auch der Bund dran | |
| ist“, betonte Giffey. Das wichtigste sei zunächst, den | |
| aufenthaltsrechtlichen Status der Ukraine-Flüchtlinge auf Bundesebene zu | |
| regeln. Am Donnerstag waren den Angaben [2][zufolge rund 6.500 Menschen in | |
| Zügen aus Polen in Berlin] angekommen. Weitere kamen in Bussen oder | |
| Privatautos. | |
| Giffey rechnet in den kommenden Tagen mit steigenden Zahlen an geflüchteten | |
| Menschen. Dabei sei völlig unklar, wie viele Menschen aus der Ukraine noch | |
| flüchten werden. Berlins Sozialsenatorin Katja Kipping (Linke), die Giffey | |
| begleitete, sagte: „Wir dürfen jetzt nicht auf Sprint gehen, sondern auf | |
| Strecke.“ | |
| ## Zelt am Hauptbahnhof für ankommende Menschen | |
| Kipping kündigte für die kommenden Tage die Errichtung eines Zeltes mit | |
| rund 1.000 Sitzplätzen auf dem Washington-Platz vor dem Hauptbahnhof an, um | |
| die ankommenden Flüchtlinge besser zu versorgen. Aktuell befindet sich der | |
| von Ehrenamtlichen improvisierte „Infopunkt“ auf einer unteren Ebene des | |
| Hauptbahnhofes. Dort gibt es neben Informationen, Trinken und Essen auch | |
| eine „Bettenbörse“ für kostenlose Privatquartiere. Bus-Shuttles der BVG | |
| bringen Menschen auf Wunsch zum Ankunftszentrum des Landesamtes für | |
| Flüchtlingsangelegenheiten. | |
| Giffey zeigte sich nach den Gesprächen mit Geflüchteten und ehrenamtlichen | |
| Helfern tief bewegt. Zugleich lobte sie die „überwältigende | |
| Hilfsbereitschaft“. „Wir stehen jetzt zusammen und jeder versucht seinen | |
| Beitrag zu leisten“, sagte die Regierende Bürgermeisterin. | |
| 4 Mar 2022 | |
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