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# taz.de -- Podcast „Couchreport“: Das heimische Bootcamp
> Die eigene Familie prägt die meisten Menschen ihr Leben lang. Für die
> Literatur macht sie das zu einem guten Stoff. Aber wie schreibt man
> darüber?
Bild: Lin Hierse und Fatma Aydemir
Berlin taz | Familie kann der erste Ort der Identitätsbildung sein, Familie
kann eine Art Bootcamp sein, Familie kann ein Safe Space, aber auch ein
[1][gewaltvoller Ort] sein. Die taz-Redakteurinnen und Kolumnistinnen Fatma
Aydemir und Lin Hierse haben beide einen Roman über Familie geschrieben.
[2][Fatma Aydemir] erzählt in „Dschinns“ (erschienen im Februar beim Hanser
Verlag) von Hüseyin, der dreißig Jahre in Deutschland gearbeitet hat und
sich zur Rente seinen Traum erfüllt: eine Eigentumswohnung in Istanbul. Am
Tag des Einzugs stirbt er überraschend. Seine Familie ist geschockt. Seine
Frau und die vier Kinder reisen nach Istanbul, um ihn zu beerdigen. Der Tod
des Vaters bringt sie zum Nachdenken darüber, was die Familie ihnen
eigentlich bedeutet.
Der Debutroman von [3][Lin Hierse] „Wovon wir träumen“ (erscheint am 10.
März bei Piper) erzählt ebenfalls vom Tod. Eine junge Frau reist nach
China, um dort ihre Großmutter zu beerdigen. Auch bei ihr stößt die Reise
Fragen an, nach Herkunft und Identität.
Zwei Bücher, zweimal geht es um den Tod und die Familie und um essentielle
Fragen im Leben vieler. In einer neuen Folge des taz-Podcasts „Couchreport“
sprechen die beiden Autorinnen mit der taz-Redakteurin Carolina Schwarz
über die Bedeutung der Kleinfamilie, über den Unterschied von
journalistischem und fiktivem Schreiben und wie man überhaupt in einer
Pandemie schreiben kann.
„[4][Couchreport]“, der taz-Podcast über Gesellschaft, Popkultur und
Medien, immer monatlich auf taz.de, Spotify, Deezer und iTunes.
28 Feb 2022
## LINKS
[1] /Femizide-in-Deutschland/!5728408
[2] /Fatma-Aydemir/!a231/
[3] /Lin-Hierse/!a43821/
[4] /Podcast-Couchreport/!t5780045
## AUTOREN
Carolina Schwarz
Lin Hierse
Fatma Aydemir
## TAGS
Podcast „Couchreport“
Familie
deutsche Literatur
Netflix
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