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# taz.de -- Immobilienfirma gegen Unizeitung: Antrag zurückgezogen
> Der Rechtsstreit zwischen United Capital und der Leipziger Unizeitung
> „luhze“ fällt aus. Die Immobilienfirma bleibt aber bei ihrer Kritik.
Bild: Landgericht Leipzig: United Capital hat die Klage zurückgezogen, hält a…
Der Rechtsstreit zwischen einer Immobilienfirma und einer Studizeitung in
Leipzig ist abgeblasen. Die Firma United Capital hat ihren [1][Antrag auf
einstweilige Verfügung gegen die unabhängige Leipziger Hochschulzeitung
luhze] zurückgezogen, kurz vor der geplanten gerichtlichen Anhörung am
Freitagvormittag. Man wolle „ohne den Ballast einer rechtlichen
Auseinandersetzung“ auf die luhze zugehen.
United Capital hatte zunächst erreichen wollen, dass der Hochschulzeitung
bei Strafzahlung verboten wird, eine Reihe von Behauptungen über die
Praktiken der United Capital zu wiederholen und weiterzuverbreiten. Durch
die möglichen Prozesskosten und Strafzahlungen sah die spendenfinanzierte
luhze ihr Fortbestehen bedroht.
Luhze hatte im Dezember Zitate einer Gruppe von Mieter*innen abgedruckt,
die sich durch die Aktivitäten von United Capital in ihrem Wohnhaus bedroht
sahen. Die konkreten Zitate sah United Capital als falsch und
geschäftsschädigend. Ob die Zitate von der [2][Pressefreiheit] gedeckt
waren oder ob sie das Persönlichkeitsrecht der Firma zu stark verletzten,
bleibt nun ohne Verfahren vorerst ungeklärt.
United Capital betont, man halte an der Kritik am luhze-Text fest, jedoch
habe sich die Diskussion mittlerweile auf die Ebene von „vorgeblichen
Einschränkungen und Angriffen auf die Pressefreiheit“ verselbstständigt.
„Dies war und ist nicht unser Ansinnen.“
Der Journalistenverband (DJV) Sachsen hatte das Vorgehen von United Capital
scharf kritisiert. Auch der Leipziger Stadtrat hatte das Thema diskutiert.
23 Jan 2022
## LINKS
[1] /Immobilienfirma-kritisiert-Bericht/!5825899
[2] /Schwerpunkt-Pressefreiheit/!t5007487
## AUTOREN
Peter Weissenburger
## TAGS
Schwerpunkt Pressefreiheit
Leipzig
Presserecht
Mieten
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Lokaljournalismus
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