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# taz.de -- Corona-Zuschauerbeschränkungen: Union darf aufstocken
> Der Fußball-Bundesligist darf im nächsten Spiel gegen den FC Bayern per
> Sondergenehmigung 75 statt 50 Prozent der Plätze in seinem Stadion
> besetzen​.
Bild: Die Spieler des 1. FC Union können am Samstag im eigenen Stadion vor meh…
Berlin taz | Beim ersten Mal noch gescheitert, jetzt erfolgreich: Die
Senatsverwaltung für Sport hat einen Antrag von Fußball-Bundesligist 1. FC
Union bewilligt, deutlich mehr Zuschauer als eigentlich coronabedingt
erlaubt ins Stadion zu lassen. Zum nächsten Spiel am Samstag gegen den FC
Bayern München darf Union nicht wie sonst festgelegt nur 50 Prozent der
Plätze im Stadion An der Alten Försterei in Köpenick besetzen, sondern 75
Prozent. Konkret heißt das: Statt 11.000 dürfen 16.500 Fans rein. Im ersten
Anlauf war Union mit einem Antrag auf höhere Auslastung beim Spiel gegen
Wolfsburg Mitte Oktober erst an der Senatsverwaltung und dann bei Gericht
gescheitert.
Eigentlich hatte der Senat in seiner Sitzung am Dienstag seine bisherige
Linie bestätigt, wonach nur 50 Prozent der Plätze eines Veranstaltungsorts
belegt werden dürfen. Gestrichen wurde allein die Obergrenze von 25.000
Menschen. Das ließ sich als „Lex Hertha“ lesen, denn auf diese Weise kann
Berlins zweiter Fußball-Bundesligist rund 37.000 Zuschauer ins doppelt so
große Olympiastadion lassen. Finanzsenator Matthia Kollatz (SPD) deutete
bei der Pressekonferenz dazu bereits an, dass man bei Union in einem
Pilotprojekt von der Quote abweichen könnte. Die Senatsverwaltung
bestätigte der taz am Mittwoch grünes Licht für den Aufstockungsantrag,
machte aber bis Redaktionsschluss keine weiteren Angaben.
Auf diese Weise darf Union nun laut Vereinssprecher Christian Arbeit genau
16.509 Zuschauer, knapp 5.000 mehr als in den ersten vier Heimspielen, ins
Stadion lassen, wenn es beim bisherigen Saisonhöhepunkt am Samstag ab 15.30
Uhr gegen den Tabellenführer aus München geht. In den freien Verkauf gehen
aber auch diese zusätzlichen Karten nicht: Nach Vereinsangaben kommen in
einem Losverfahren allein Union-Mitglieder zum Zuge.
Der Bundesligist hatte seinen Antrag auf Aufstockung wie gegen Wolfsburg
damit begründet, dass eine starre Kapazitätsbeschränkung von 50 Prozent
angesichts eines ausführlichen Hygienekonzeptes unter 3G-Bedingungen – ins
Stadion dürfen Getestete, Geimpfte und Genesene – nicht gerechtfertigt sei.
Würde der Verein die 2G-Option wählen und nur Geimpfte und Genesene ins
Stadion lassen, dürfte er sämtliche 22.000 Plätze besetzen. Das kam für
Union-Präsident Dirk Zingler jedoch nicht infrage: Auch wenn nicht geimpfte
Personen nicht mehr grundsätzlich von Veranstaltungen unter 2G-Bedingungen
ausgeschlossen seien,, „ist die Hürde zur Teilhabe sehr hoch“, äußerte s…
Zingler, „das 2G-Modell ist daher weiterhin für uns keine Option“.
27 Oct 2021
## AUTOREN
Stefan Alberti
## TAGS
Schwerpunkt Coronavirus
Union Berlin
Fußball und Politik
FC Union
Weihnachtsmärkte
Kolumne Press-Schlag
FC Union
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