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# taz.de -- Aktuelle Nachrichten in der Coronakrise: USA lockern Einreiseverbote
> Biontech will bald die Zulassung ihres Impfstoffs für Fünf- bis
> Elfjährige beantragen. Die USA lockern ihre wegen der Pandemie verhängten
> Einreiseverbote.
Bild: Kontrollturm des LaGuardia Flughafens in New York City
## USA wollen Einreiseverbote lockern
Die USA werden die wegen der Corona-Pandemie verhängten Einreiseverbote
unter anderem für Europäer lockern. Vollständig geimpfte Ausländer sollen
ab „Anfang November“ wieder einreisen dürfen, sagte der Corona-Koordinator
des Weißen Hauses, Jeffrey Zients, am Montag. Die USA hatten im März 2020
wegen der Pandemie Einreiseverbote unter anderem für Bürger aus EU-Staaten
und Großbritannien verhängt. (dpa)
## Biontech: Impfstoff sicher und wirksam bei Kindern
Biontech und Pfizer wollen schnellstmöglich die Zulassung ihres
Corona-Impfstoffs für fünf- bis elfjährige Kinder beantragen. Der Impfstoff
habe sich in Studien als sicher und wirksam erwiesen, teilten die beiden
Pharmaunternehmen am Montag in Mainz nach Auswertung der ersten Ergebnisse
der Zulassungsstudie für den Impfstoff Comirnaty für unter Zwölfjährige
mit.
In der Studie wurden fünf bis elf Jahre alte Kinder im Abstand von drei
Wochen zweimal geimpft – die Dosis betrug allerdings nur ein Drittel
dessen, was Menschen ab zwölf Jahren verimpft wird. In die Studie flossen
die Daten von fast 2270 Kindern in dieser Altersgruppe ein.
Der Impfstoff erwies sich nach Angaben der Unternehmen als „sicher, gut
verträglich und zeigte robuste neutralisierende Antikörperreaktionen“. Die
nach der Corona-Impfung gebildeten Antikörper haben demnach eine gute
Schutzwirkung. Die Antikörperreaktionen bei den Kindern seien vergleichbar
mit jenen aus einer früheren Studie mit 16- bis 25-Jährigen, welche die
dreifache Dosis erhalten hatten. Auch mögliche Nebenwirkungen seien
vergleichbar. (afp)
## Inzidenz steigt leicht
Das Robert-Koch-Institut meldet 3.736 neue Positiv-Tests. Das sind 1.775
[1][oder 36 Prozent weniger als am Montag vor einer Woche], als 5.511
Neuinfektionen gemeldet wurden. Auch der 7-Tage-Mittelwert sinkt damit auf
8957; [2][das sind 14 Prozent weniger als vor einer Woche].
Die vom RKI errechnete Sieben-Tage-Inzidenz steigt hingegen leicht auf 71,0
von 70,5 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000
Einwohner:innen sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem
Coronavirus angesteckt haben.
13 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht
sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 92.971.
Erstmals seit Ende Juni steigt damit der 7-Tage-Mittelwert wieder auf über
50 Toten pro Tag; das sind 34 Prozent mehr als vor einer Woche, [3][erklärt
taz-Redakteur Malte Kreutzfeldt auf Twitter].
Insgesamt fielen in Deutschland bislang fast 4,14 Millionen Corona-Tests
positiv aus. (rtr/taz)
## Neuseeland lockert weiter
Nach einem Monat wird der strenge Lockdown in der [4][neuseeländischen
Millionenmetropole Auckland] gelockert. Grund seien die sinkenden
Corona-Zahlen in der größten Stadt des Landes, die als Epizentrum des
jüngsten Ausbruchs der Delta-Variante in dem Pazifikstaat galt, teilte die
Regierung am Montag mit. Die Beschränkungen würden ab Mittwoch leicht
gelockert, kündigte Ministerpräsidentin Jacinda Ardern an.
Geschäfte und Schulen dürfen dann zumindest teilweise wieder öffnen. Ältere
Menschen forderte Ardern aber auf, weitgehend zu Hause zu bleiben, wenn sie
noch nicht geimpft sind.
Im Rest des Landes wurde der am 18. August nach nur einem einzigen
Coronafall verhängte Lockdown bereits vor zwei Wochen weitgehend wieder
aufgehoben, in Auckland durften die Menschen aber weiter nur in Ausnahmen
ihre Häuser verlassen.
Neuseeland gilt weltweit als Vorzeigestaat im Kampf gegen das Virus und
verfolgt eine sogenannte Null-Covid-Strategie. Die Menschen leben seit
Beginn der Pandemie [5][weitgehend vom Rest der Welt abgeschottet], dadurch
aber relativ normal weiter – monatelang auch ohne Masken. Bislang wurden
nur rund 4000 Infektionsfälle bestätigt, 27 Menschen sind in Verbindung mit
Covid-19 gestorben. Allerdings sind bisher nur etwa 38 Prozent der fünf
Millionen Einwohner:innen vollständig geimpft. (dpa)
## Wegen Corona: Weniger Unfälle mit Kindern
Im vergangenen Jahr sind rund 22.500 Kinder bei [6][Unfällen im
Straßenverkehr] zu Schaden gekommen – nach Angaben des Statistischen
Bundesamts ein historischer Tiefststand. Zwar wurde durchschnittlich alle
23 Minuten ein Kind bei einem Verkehrsunfall verletzt oder getötet. Doch
die Zahl der verunglückten Kinder lag fast 20 Prozent niedriger als im Jahr
2019 und war so gering wie noch nie seit der Wiedervereinigung.
Damit sei die Zahl der Unfallopfer unter 15 Jahren auch stärker gesunken
als die der Unfallopfer insgesamt, die um 15 Prozent zurückgegangen war.
Auch die Zahl der getöteten Kinder ging zurück: von 55 im Jahr 2019 sank
sie auf 48 im vergangenen Jahr.
Diese Entwicklung wird auf die Folgen der Coronapandemie angesichts der
zeitweiligen Schließung der Schulen sowie vieler Freizeiteinrichtungen
zurückgeführt. So verunglückten während des ersten Lockdowns ab Mitte März
2020 weniger Kinder als in den Vorjahresmonaten auf den Straßen. Von Mai
bis Juli stieg die Zahl zwar wieder, sie lag aber nach Angaben der Behörde
noch deutlich unter dem Niveau der Vorjahresmonate. (dpa)
20 Sep 2021
## LINKS
[1] https://twitter.com/MKreutzfeldt/status/1439844123868028931?s=20
[2] https://twitter.com/MKreutzfeldt/status/1439845536274780162
[3] https://twitter.com/MKreutzfeldt/status/1439846301273890816?s=20
[4] /Petition-der-Woche/!5799555
[5] /Coronapolitik-in-Neuseeland/!5791255
[6] /Geplante-Demonstrationen-am-Wochenende/!5797401
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