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# taz.de -- Vorwahlumfragen für RLP und BaWü: Der CDU geht die Puste aus
> Anderthalb Wochen vor der Landtagswahl liegt die regierende SPD in
> Rheinland-Pfalz in Umfragen nun vorn. Kommt es in Stuttgart zum
> grün-roten Revival?
Bild: Geht CDU Spitzenkandidat Christian Baldauf die Puste aus? Wahlkampftour, …
Köln/Mainz/Berlin taz/afp | Gut eine Woche vor der [1][Landtagswahl in
Rheinland-Pfalz] sieht eine neue ZDF-Umfrage die regierende SPD weiter im
Aufwind. Die Sozialdemokraten von Ministerpräsidentin Malu Dreyer würden
laut der am Freitag veröffentlichten Erhebung der Forschungsgruppe Wahlen
mit 33 Prozent stärkste Kraft – ein Plus von zwei Prozentpunkten im
Vergleich zum Februar. Die oppositionelle CDU verliert hingegen vier Punkte
und rutscht auf 29 Prozent ab.
Die Grünen geben um zwei Prozentpunkte nach und kommen nur noch auf elf
Prozent. Die FDP erreicht bei einem Plus von zwei Punkten sieben Prozent.
Die AfD gewinnt zwei Punkte hinzu und erreicht neun Prozent. Erneut nicht
im Landtag vertreten wäre die Linke, die um einen Punkt auf drei Prozent
fiel. Die bisher nicht im Landtag vertretenen Freien Wähler sieht die
Umfrage bei vier Prozent.
Zusammen würden SPD und Grüne 44 Prozent erreichen. Alle anderen derzeit im
Landtag vertretenen Parteien zusammen erreichen 45 Prozent. Für Rot-Grün
könnte es demnach ohne die Freien Wähler im Landtag fast reichen. Momentan
steht Dreyer an der Spitze einer Ampelkoalition aus SPD, FDP und Grünen.
Eine Fortsetzung dieses Bündnisses wäre ebenso wie eine große Koalition
möglich.
Auch könnte der CDU-Spitzenkandidat Christian Baldauf eine Koalition mit
FDP und Grünen eingehen. Bei einer Direktwahl des Ministerpräsidenten
würden sich allerdings nur 28 Prozent [2][für ihn entscheiden], 59 Prozent
hingegen für Dreyer. Für die Erhebung wurden von Montag bis Donnerstag 998
Wahlberechtigte telefonisch befragt.
Eine am Donnerstagabend veröffentlichte ARD-Umfrage sieht die SPD in
Rheinland-Pfalz mit 30 Prozent knapp in Führung vor der CDU mit 28 Prozent.
Die Grünen kommen auf zwölf Prozent, während die FDP mit neun Prozent
gleichauf mit der AfD liegt. Bei fünf Prozent sieht die Umfrage die Freien
Wähler, die damit im Gegensatz zur Linken mit drei Prozent in den Landtag
kämen.
## Grün-Rot in Stuttgart in Reichweite
Neben Rheinland-Pfalz wird auch in Baden-Württemberg am 14. März ein neuer
Landtag gewählt. Auch hier sieht die ZDF-Umfrage eine leichte Verschiebung
in Richtung Grüne und SPD. Wie aus der am Freitag veröffentlichten
Befragung des Forschungsgruppe Wahlen hervorgeht, können [3][die Grünen von
Regierungschef Winfried Kretschmann] mit 35 Prozent rechnen und liegen
damit weit vorn. Die mit den Grünen regierende CDU von Herausforderin und
Kultusministerin Susanne Eisenmann folgt darin mit 24 Prozent auf dem
zweiten Platz.
Die AfD kann bei der Wahl am Sonntag kommender Woche demnach mit elf
Prozent rechnen, SPD und FDP werden bei jeweils zehn Prozent verortet. Die
Linke wäre mit drei Prozent weiterhin nicht im Stuttgarter Landtag
vertreten. Im Vergleich zum Februar bedeutet das für die Grünen einen
Zugewinn von einem Prozentpunkt, die CDU büßt vier Punkte ein. Die FDP
gewinnt einen Prozentpunkt, AfD und SPD verändern sich nicht.
Bei diesem Ergebnis wäre eine Fortsetzung von Schwarz-Grün problemlos
möglich, ebenso ein Dreierbündnis aus Grünen, SPD und FDP. Für eine
grün-rote Koalition aus Grünen und SPD würde es knapp nicht reichen. Diese
Option läge aber in Reichweite.
Für die Umfrage befragte die Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen von Montag
bis Donnerstag 1.032 Wahlberechtigte. Auch einer am Donnerstagabend
veröffentlichen ARD-Umfrage zufolge liegen die Grünen in Baden-Württemberg
klar in Führung. Demnach können sie mit 33 Prozent der Stimmen rechnen, die
CDU kommt auf 25 Prozent. Die AfD wird bei zwölf Prozent gesehen, SPD und
FDP jeweils bei zehn Prozent. Die Linke bekäme vier Prozent. In dieser
Konstellation wären eine Fortsetzung von Schwarz-Grün oder eine Koalition
aus Grünen, SPD und FDP möglich.
5 Mar 2021
## LINKS
[1] /Schwerpunkt-Landtagswahl-in-Rheinland-Pfalz/!t5749350
[2] /Wahlkampf-in-Rheinland-Pfalz/!5753192
[3] /Winfried-Kretschmann-ueber-Wahlkampf/!5754351
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