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# taz.de -- Neuer Bafin-Chef nach Wirecard-Skandal: Rücktritt von Hufeld
> Bafin-Chef Felix Hufeld verlässt die Bundesanstalt für
> Finanzdienstleistungsaufsicht. Bundesfinanzminister Olaf Scholz will eine
> Neuaufstellung der Behörde.
Bild: Felix Hufeld, Präsident der BaFin, muss wegen der Wirecard Pleite gehen
Berlin afp | Bafin-Chef Felix Hufeld verlässt nach dem Wirecard-Skandal die
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Bundesfinanzminister Olaf
Scholz (SPD) kündigte am Freitag eine Neuaufstellung der Behörde an. Der
Wirecard-Skandal habe offenbart, dass die deutsche Finanzaufsicht neu
organisiert werden müsse, „um ihre Aufsichtsfunktion effektiver erfüllen zu
können“, erklärte das Ministerium.
Die Bafin war [1][nach dem Wirecard-Skandal] stark in die Kritik geraten.
Der Zahlungsdienstleister, der im Juni Insolvenz hatte anmelden müssen,
soll jahrelang die Bilanzen gefälscht haben. Scholz hatte in der Folge
angekündigt, dass die Bafin künftig mehr [2][Kompetenzen und
Durchgriffsrechte] gegenüber Unternehmen bekommen solle.
Scholz dankte Hufeld am Freitag dafür, dass er in den vergangenen acht
Jahren an der Spitze der Bafin die Finanzdienstleistungsaufsicht in
Deutschland und Europa „maßgeblich geprägt und entscheidend vorangebracht“
habe. „Die geplante organisatorische Reform der Bafin verbinden wir mit
einem personellen Neuanfang“, fügte er hinzu.
Hufeld erklärte, die Bafin habe sich in den vergangenen Jahren „signifikant
weiterentwickelt und in vielfacher Hinsicht an Relevanz gewonnen“. Nun
gelte es „weitere Aufgaben anzupacken, für deren Bewältigung ich meinem
Nachfolger oder Nachfolgerin nur das Beste wünsche“.
29 Jan 2021
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