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# taz.de -- Armenien und Aserbaidschan: Waffenruhe gebrochen
> Armenien und Aserbaidschan werfen einander Bruch der Waffenruhe vor. Die
> Gespräche mit Russland sollen aber fortgesetzt werden.
Bild: Tägliche Bombenangriffe: Ein Anwohner im aserbaidschanischen Stepanakert…
Baku/Eriwan rtr | Kurz nach Inkrafttreten der Waffenruhe für die
Kaukasus-Region Bergkarabach haben Armenien und Aserbaidschan einander
deren Bruch vorgeworfen. Das armenische Verteidigungsministerium in Eriwan
beschuldigte Aserbaidschan am Samstag, den 10. Oktober, eine Siedlung in
Armenien beschossen zu haben. Armenische Kämpfer in Bergkarabach erklärten,
das aserbaidschanische Militär habe nur fünf Minuten nach Inkrafttreten der
Waffenruhe am Mittag eine neue Offensive gestartet. Die aserbaidschanische
Führung in Baku wiederum teilte mit, feindliche Kräfte in Bergkarabach
hätten aserbaidschanisches Territorium beschossen. Die Konfliktparteien
wiesen die Vorwürfe der jeweils anderen Seite zurück.
Aserbaidschans Präsident Ilham Alijew erklärte, die Parteien seien dabei,
eine politische Lösung zu finden. Das ließ vermuten, dass die vereinbarte
Waffenruhe nicht vollends aufgekündigt ist.
Unter Vermittlung Russlands hatten sich die Außenminister Armeniens und
Aserbaidschans in Moskau auf die Waffenruhe verständigt. In den am 27.
September ausgebrochenen Kämpfen zwischen der aserbaidschanischen Armee und
armenischen Kämpfern in Bergkarabach sollen Hunderte Menschen ums Leben
gekommen sein. In der Region im Südkaukasus leben überwiegend christliche
Armenier, die dortige Führung wird von der Regierung in Eriwan unterstützt.
Völkerrechtlich gehört das Gebiet zum mehrheitlich islamischen
Aserbaidschan, von dem es sich jedoch 1991 losgesagt hatte.
10 Oct 2020
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