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# taz.de -- Senatsprogramm „Saubere Stadt“: Kein Laissez-faire mehr
> Die Stadt versucht dem Müll-Problem zu begegnen. Es gibt mehr Geld für
> die Säuberung von Parks sowie Programme zur Abfallvermeidung.
Bild: Weg damit
Berlin taz | Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) berichtete am
Dienstagvormittag im Senat vom Stand der Gesamtstrategie „Saubere Stadt“.
Was als Modellprojekt begann, gehört inzwischen mit einem Gesamtbudget von
rund 35 Millionen zum Regelangebot. Für 12 Millionen Euro werden in
Zusammenarbeit mit der BSR Parks und Grünflächen regelmäßiger gereinigt, im
kommenden Jahr sollen dafür 14 Millionen Euro bereit stehen.
Gerade durch die Corona-Pandemie hätten die Grünflächen und Parks mehr
Bedeutung gewonnen, weil sich Aktivitäten nach außen verlagert haben, so
Pop. Das bedeute auch wieder mehr Einweggeschirr und Plastikverpackungen.
Stetig präsent sei dagegen das Thema Sperrmüll auf Berliner Straßen.
In der Gesamtstrategie sind daher neben bloßer Reinigung und Beräumung auch
Programme zur Abfallvermeidung und Wiederverwertung enthalten. So haben in
der Stadt jüngst mit den „Noch-Malls“ zwei Gebrauchtwarenkaufhäuser der B…
eröffnet, in Zukunft sollen es sogar vier werden. In mehr als 800 Aktionen
bürgerschaftlichen Engagements hätten die Berliner*innen auch vor der
eigenen Haustür gekehrt und Müll beräumt. Und ebenfalls gemeinsam mit der
BSR würden schon Kita- und Schulkinder für das Thema Müll sensibilisiert.
3,3 Millionen Euro, die den Bezirken für gezielte Projekte zur Verfügung
gestellt wurden, seien komplett abgerufen worden, so Popp. Damit seien etwa
ein Repair-Café in Steglitz-Zehlendorf, Dienstlastenfahrräder zur
Müllbeseitigung in Friedrichshain-Kreuzberg und ein Sperrmülltausch in
Neukölln finanziert worden. Die Zeit des Laissez-faire in Sachen Müll sei
jedenfalls vorbei, meint Pop.
22 Sep 2020
## AUTOREN
Manuela Heim
## TAGS
Müll
Ramona Pop
R2G Berlin
Zero Waste
Peter Fox
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