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# taz.de -- Frauenquote in CDU: Kramp-Karrenbauer für Parität
> Die CDU soll weiblicher werden. Die Parteichefin will deswegen eine
> Frauenquote. Die Schwulen-und-Lesben-Union soll offiziell anerkannt
> werden.
Bild: Annegret Kramp-Karrenbauer will die CDU modernisieren
Berlin afp | CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer will ihre Partei mit
einer verbindlichen [1][Frauenquote] und einer Aufwertung der
Schwulen-und-Lesben-Union umfassend modernisieren. Bis zum Jahr 2023 solle
in der CDU eine verbindliche Frauenquote von 50 Prozent durchgesetzt
werden, berichtete die in Düsseldorf erscheinende [2][Rheinische Post ] am
Dienstag unter Berufung auf eine Beschlussvorlage der Satzungskommission.
Zudem solle die Gruppierung LSU ([3][Lesben und Schwule in der Union]) als
Sonderorganisation der Partei offiziell anerkannt werden.
Beide Vorhaben dürften vor allem beim konservativen Flügel umstritten sein.
Aus Parteikreisen verlautete, dass die Satzungskommission am Nachmittag
ihren Abschlussbericht mit Empfehlungen zu Satzungsänderungen verabschieden
wolle. Die Entscheidung über die Umsetzung obliege dann dem Bundesparteitag
im Dezember. Die CDU-Parteizentrale betonte, dass Kramp-Karrenbauer im
Vorfeld keine Empfehlungen für die Satzungsänderungen abgebe, weil die
Kommission unabhängig entscheiden solle.
Über eine verbindliche Frauenquote hatte die CDU seit Jahren gestritten.
Erst beim Parteitag im vergangenen Jahr hatte die Frauen-Union einen Antrag
auf Einführung einer solchen Quote zurückgezogen, weil dafür keine Mehrheit
unter den Delegierten absehbar war.
Die Frage wurde damals an die neue Struktur- und Satzungskommission
überwiesen, die je zur Hälfte mit Männern und Frauen besetzt ist.
Kramp-Karrenbauer hatte auf dem Leipziger Parteitag im vergangenen Dezember
zugesagt, sich für eine Förderung von Frauen in der CDU einsetzen zu
wollen.
## Bisher nur 26 Prozent weibliche Mitglieder
Derzeit hat die CDU rund 402.000 Mitglieder, von denen nach Parteiangaben
26 Prozent weiblich sind. Unter den Neumitgliedern liege der Frauenanteil
bei 30 Prozent.
Die LSU soll dem Bericht zufolge künftig den Status einer
„Sonderorganisation“ mit Rechten zur Mitwirkung an der politischen
Willensbildung der CDU und eigenem Antragsrecht auf dem Bundesparteitag
bekommen. Bisher ist der Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS)
eine Sonderorganisation der CDU.
„Wir wollen, dass die LSU als Organisation fester Bestandteil unserer
Partei ist und an der politischen Willensbildung der CDU mitwirkt. Wir sind
davon überzeugt, dass das ein wichtiger Schritt zu noch mehr gelebter
Volkspartei ist“, zitiert die Rheinische Post aus der Beschlussvorlage.
7 Jul 2020
## LINKS
[1] /Eine-Frau-fuehrt-Kieler-Innenministerium/!5681554
[2] https://rp-online.de/thema/frauenquote/
[3] /Queere-Politik-des-Landes-Berlin/!5608982
## TAGS
CDU
LSU
Frauenquote
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Jenna Behrends
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