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# taz.de -- Software des Bildungsministeriums: Nicht nur teuer, auch schlecht
> 325.027 Euro kostet die Software, mit der Studierende Corona-Hilfen
> beantragen können. Dafür kritisiert Linkenpolitikerin Gohlke das
> Ministerium.
Bild: Bildungsministerin Anja Karliczek, CDU, versprach Studierenden schnelle u…
Für die Entwicklung der Software, über die Studierende ihre
Corona-Nothilfen beantragen können, zahlt das Bildungsministerum 325.027
Euro. Das geht aus einer der taz vorliegenden Antwort des Ministeriums auf
eine Anfrage der Linken-Abgeordneten Nicole Gohlke hervor.
In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Studentenwerk hatte das Ministerium ein
[1][onlinegestütztes Förderverfahren für die Überbrückungshilfe]
entwickelt. Die Hilfe wurde ins Leben gerufen, damit Studierende trotz
Verdienstausfällen infolge der Coronakrise ihr Studium und ihren
Lebensunterhalt finanzieren können. Das Geld aus dem mit 100 Millionen Euro
ausgestatteten [2][Fonds] soll in den Monaten Juni, Juli und August
ausgeschüttet werden.
Die Software der Antragswebsite soll dafür sorgen, dass die ergänzende
Überbrückungshilfe für alle Betroffenen „schnell abrufbar“ ist, so das
Ministerium. Bisher sind jedoch noch keine Mittel an die Antragsstellenden
ausgeschüttet worden. Zudem kam es zu Systemüberlastungen.
Nicole Gohlke, hochschulpolitische Sprecherin ihrer Fraktion, nennt das
Antragstool das Ergebnis einer „krassen Fehlplanung und
Mittelverschwendung“. Sie plädiert für die Ausweitung der regulären
Studienförderung [3][Bafög], was ein „deutlich billigeres und schnelleres
Verfahren“ garantiere.
„Karliczek agiert nach dem Prinzip: Friss oder stirb“, kritisiert Gohlke.
Da die Linke das nicht mittragen wolle, dränge man auf die Abstimmung eines
[4][entsprechenden Oppositionsantrags] noch vor dem nächsten Semester.
29 Jun 2020
## LINKS
[1] http://www.xn--berbrckungshilfe-studierende-06cf.de
[2] /Nothilfefonds-in-der-Coronakrise/!5692860
[3] /Kritik-an-Nothilfe-fuer-Studierende/!5689198
[4] https://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/19/186/1918688.pdf
## AUTOREN
Bennet Groen
## TAGS
Anja Karliczek
Bildungsministerium
Studierende
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