Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Coronavirus in Berlin: Konzertpause bis nach Ostern
> Nach den Theatern und Opern sagt der Senat auch alle anderen
> Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 TeilnehmerInnen ab.
Bild: Auch in Berlin wird es keine Großveranstaltungen bis Ostern geben, sagte…
Berlin taz | Lange hat die Berliner Landesregierung gezögert, am
Mittwochmittag hat der Senat doch entschieden: Alle Veranstaltungen ab
1.000 Teilnehmern werden bis Ende der Osterferien abgesagt. Die Ferien
enden am 19. April. „Das Coronavirus breitet sich weiter aus. In so einer
Phase muss das öffentliche Leben Einschränkungen erfahren“, begründet
Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) die Maßnahme.
Betroffen davon sind unter anderem zahlreiche popkulturelle Konzerte, aber
auch viele Sportveranstaltungen. Die wirtschaftlichen Auswirkungen auf die
Veranstalter sind noch nicht absehbar.
Am Dienstagabend hatte bereits Kultursenator Klaus Lederer (Linke) alle
Vorstellungen und Konzerte in den großen Sälen der [1][Landestheater- und
-opern abgesagt]. Betroffen sind unter anderem die Staatsoper Unter den
Linden, die Volksbühne und die Philharmonie. Lederer fordert auch die
privaten Häuser auf, diese Vorgabe umzusetzen.
„Durch Reduzierung von Großveranstaltungen kann die Ausbreitung des
Coronavirus entschleunigt werden“, erklärte am Mittwoch nun auch
Gesundheitssenatorin Kalayci. Der Schutz der Bürger habe höchste Priorität.
Zuvor war in der Koalition offensichtlich ein Wettstreit ausgebrochen, wer
am schnellsten und effektivsten die Menschen vor einer Ansteckung mit dem
Coronavirus schützt. Denn noch am Dienstagmittag hatte der Regierende
Bürgermeister Michael Müller (SPD) erklärt, man werde keine Veranstaltung
pauschal absagen, sondern warte auf eine bundeseinheitliche Lösung. Diese
sollte auf einem Treffen der Ministerpräsidenten am Donnerstag gefunden
werden.
Nach Lederers Vorpreschen wenige Stunden nach Müllers Erklärung forderten
am Mittwochmorgen auch die Grünen in einer Pressemitteilung ein Verbot. Das
wurde von Kalayci kurz darauf umgesetzt.
Mehrere andere Bundesländer hatten zuvor bereits Großveranstaltungen
untersagt. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte die Bevölkerung
in der Corona-Krise aufgerufen, sich auf weitere Änderungen ihres Alltags
einzustellen.
11 Mar 2020
## LINKS
[1] /Coronavirus-in-Berlin/!5671263
## AUTOREN
Bert Schulz
## TAGS
Schwerpunkt Coronavirus
Dilek Kalayci
Berliner Nachtleben
Schwerpunkt Coronavirus
Schwerpunkt Coronavirus
Schwerpunkt Coronavirus
Schwerpunkt Coronavirus
Schwerpunkt Coronavirus
Klaus Lederer
Schwerpunkt Coronavirus
## ARTIKEL ZUM THEMA
Kulturbetriebe fordern Rettungspaket: Corona bedroht die Berliner Clubs
Die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern hat höchste Priorität, sagen
die Berliner Clubs. Sie fühlen sich aber in ihrer Existenz bedroht.
Corona-Management in Deutschland: Hort der Krisenverschleppung
Nach zähem Entscheidungsprozess kommt es zu einem so genannten
Geisterspieltag in der Bundesliga. Ein paar Gedanken zum Umgang mit dem
Corona-Virus.
Wirtschaftshilfen wegen Corona: Die Krise in der Krise
Führende Ökonomen empfehlen Hilfen für Einzelhändler und Restaurants, die
wegen des Corona-Virus in Bedrängnis geraten.
Berliner Gesundheitspolitiker zu Corona: „Die Lage ist undramatisch“
Bisher verlaufen die Erkrankungen in Deutschland meist harmlos, sagt
Wolfgang Albers, Vorsitzender des Gesundheitsausschusses. Er warnt vor
Panik.
Corona und Berlin: Berliner Wirtschaft kränkelt
Ramona Pop verschreibt Ad-hoc-Maßnahmen, um Covid-19-Auswirkungen
einzudämmen. Neunzig Prozent der Berliner Gastronomie leide unter der
Epidemie
Coronavirus in Berlin: Die Theater machen dicht
Auf Vorgabe des Kultursenators werden alle geplanten Aufführungen in den
großen Theater- und Opernhäusern abgesagt – vorerst bis Mitte April.
Corona-Krise: Berlin im Stresstest: Die U-Bahn bleibt sicher
Gesundheitssenatorin Dilek Kalaycı (SPD) sieht erste „Stressmomente“ in den
Gesundheitsämtern. Bezirke entscheiden weiter über Großveranstaltungen.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.