Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Iran gibt Tanker frei: „Stena Impero“ sticht wieder in See
> Wochenlang wurde er vom Iran festgehalten. Nun ist der Öltanker „Stena
> Impero“ wieder frei. Ein kleines Zeichen der Entspannung im
> US-Iran-Konflikt.
Bild: Fährt seit Freitagmorgen wieder: die Stena Impero, hier auf einem Archiv…
Teheran afp/dpa | Der seit Mitte Juli in der Straße von Hormus im Iran
festgehaltene britische Öltanker „Stena Impero“ ist wieder auf hoher See.
Die iranischen Behörden gaben das Schiff am Freitag frei. Die iranischen
Revolutionsgarden hatten den Tanker am 19. Juli unter dem Vorwurf
festgesetzt, Vorschriften des Seerechts im Persischen Golf missachtet zu
haben.
Die „Stena Impero“ habe gegen 9 Uhr den iranischen Hafen von Bandar Abbas
verlassen, sagte der Reedereichef Erik Hånell dem schwedischen
Fernsehsender SVT. „Wir prüfen, zu welchem Hafen wir fahren werden. Wir
haben eine Reihe von Alternativen in den Vereinigten Arabischen Emiraten.“
Die britische Regierung vermutete hinter der Festsetzung der „Stena Impero“
eine Reaktion auf einen ähnlichen Vorfall im britischen Gibraltar: Dort war
Anfang Juli ein Supertanker mit Öl aus dem Iran, das für Syrien bestimmt
gewesen sein soll, an die Kette gelegt worden. Die Lieferung verstieß den
Behörden zufolge gegen EU-Sanktionen gegen das Kriegsland Syrien. Den
Hinweis auf das Schiff hatten die Briten von den USA erhalten.
Der Iran sprach von „Piraterie“ und drohte mit Konsequenzen. Mitte August
wurde die [1][„Adrian Darya-1“ schließlich freigegeben]. Mutmaßungen, es
habe sich um ein Tauschgeschäft gehandelt, um die „Stena Impero“
freizubekommen, wies London vehement zurück.
## Großteil des weltweiten Ölexports
Die Straße von Hormus ist eine der wichtigsten Seestraßen der Welt. Sie
verbindet den Persischen Golf mit dem Indischen Ozean. Ein Großteil des
weltweiten Ölexports wird durch die Meerenge verschifft. Die Spannungen in
der Region hatten sich in den vergangenen Monaten immens verschärft. Die
Handelsschifffahrt wurde in den Konflikt zwischen den USA und dem Iran
hineingezogen. Es kam zu mehreren Zwischenfällen mit Tankern und Drohnen.
Wegen des Streits um die „Stena Impero“ und weiterer Vorfälle mit Tankern
im Persischen Golf und [2][Ölanlagen in Saudi-Arabien] arbeiten die USA an
einer Koalition für einen militärischen Schutz der Handelsschiffe in der
Region.
27 Sep 2019
## LINKS
[1] /Tanker-Streit-mit-dem-Iran/!5624225
[2] /Angriffe-auf-Saudi-Arabiens-Oel-Industrie/!5622807
## TAGS
Schwerpunkt Iran
USA
Saudi-Arabien
Atomabkommen
Jemen Bürgerkrieg
Saudi-Arabien
Atomabkommen
EU
Atomabkommen
UN-Vollversammlung
Schwerpunkt Iran
Boris Johnson
## ARTIKEL ZUM THEMA
Krieg im Jemen: Tausende Gefangene?
Ist der Krieg im Jemen für Saudi-Arabien viel kostspieliger als offiziell
von Riad behauptet? Propaganda der Huthi-Rebellen lässt das vermuten.
Truppenentsendung nach Saudi-Arabien: USA verstärken Militärpräsenz
In Reaktion auf die Angriffe auf zwei Ölanlagen schicken die USA weitere
200 Soldaten, Patriot-Raketen und Radaranlagen nach Saudi-Arabien.
Atomabkommen mit Iran: Nicht mehr zu retten
Irans Präsident Rohani lehnt in New York Verhandlungen mit den USA ab.
Stattdessen deutet er überraschend eine Kooperation mit Saudi-Arabien an.
Kurswechsel in der Iran-Politik: EU-Trio fördert Eskalation
Merkel, Macron und Johnson gehen mit den USA auf Konfrontationskurs gegen
den Iran. Damit spielen sie den Hardlinern Teherans in die Hände.
Iran-Gipfel in New York: Falken unter sich
In New York haben Politiker, Beamte und Geheimdienstler über den Konflikt
mit dem Iran gesprochen. Ihr Kurs wird härter.
Kanzlerin spricht mit Ruhani und Trump: Im Zeichen der Vermittlung
Nach Treffen mit den Präsidenten der USA und des Iran hofft Merkel auf
Gespräche der Konfliktparteien. Eine Aufhebung der Sanktionen lehnt sie ab.
UN-Generaldebatte in New York: Iraner in der Defensive
US-Präsident Donald Trump hat dem Iran mit neuen Sanktionen gedroht. Auch
die Europäer positionieren sich immer deutlicher gegen Teheran.
Angriffe auf saudische Ölanlagen: Europäer warnen den Iran
Merkel, Macron und Johnson machen Teheran für die Luftangriffe
verantwortlich. Zuvor hatten die USA und Saudi-Arabien den Iran
beschuldigt.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.