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# taz.de -- AfD-Watch geht in Hamburg an den Start: Bloggen gegen rechts
> Hamburger Antifaschist*innen starten vor der Bürgerschaftswahl den
> Internet-Blog AfD-Watch Hamburg. Sie wollen über die Hetze der Partei
> informieren.
Bild: Auch offline gegen die AfD: Demo gegen AfD-Parteitag in Hamburg im März …
Hamburg taz | Die AfD wird in Hamburg fortan verstärkt beobachtet: Seit
Mittwoch ist der Blog [1][„AfD Watch Hamburg“] online, auf dem eine
Redaktion aus Antifaschist*innen über die Partei informiert. „Das Ziel ist,
den Bürgerschaftswahlkampf der AfD kritisch zu begleiten, damit die Partei
an der Fünf-Prozent-Hürde scheitert“, sagte Felix Krebs vom „Hamburger
Bündnis gegen Rechts“, das den Blog maßgeblich betreibt.
Unterstützt wird das Portal von Gastautoren wie Fredrik Dehnerdt,
stellvertretender Vorsitzender der Lehrergewerkschaft GEW Hamburg, sowie
aus der Kulturszene – etwa von Alina Buchberger von der Kulturfabrik
Kampnagel und den Initiatoren der Hamburger „Erklärung der Vielen“.
„Die AfD verfolgt seit vier Jahren den Verdacht, dass die Schüler*innen von
den Lehrkräften indoktriniert würden – und schürt somit Unfrieden und
Misstrauen an den Schule“, sagte Dehnerdt. Buchberger erklärte, dass die
AfD immer wieder fordere, „die Kunst zu ,entpolitisieren’“. Doch:
„Paradoxerweise ist der eigene Kulturbegriff der AfD höchst ideologisch
aufgeladen.“ Kunst hätte für die AfD nur „eine Funktion zu erfüllen: die
Menschen in einer sogenannten ,deutschen kulturellen Identität’ zu
bestärken“.
2015 gelang der AfD mit 6,1 Prozent der Einzug in die Hamburgische
Bürgerschaft. Zu der Arbeit dort kann bei AfD-Watch nachgelesen werden,
dass die Partei zu den Themenfeldern „Innere Sicherheit“ und „Flucht und
Migration“ die meisten Kleinen Anfragen stellte – zusammen ganze 232. Dass
sie diese nutzten, um zu hetzen, belegt AfD-Watch etwa durch Äußerungen des
AfD-Abgeordneten Harald Feineis. Der hatte erklärt, durch die
„unkontrollierte Migration seit 2015“ seien neue Infektionskrankheiten nach
Deutschland gebracht worden.
In Hamburg wird im Frühjahr 2020 ein neues Landesparlament gewählt. Am
Wochenende stellt die AfD im Bürgersaal Wandsbek ihre Kandidat*innen auf.
25 Sep 2019
## LINKS
[1] https://afd-watch-hamburg.org/
## AUTOREN
Andreas Speit
## TAGS
AfD Hamburg
Kampnagel
Wahl in Hamburg 2025
Antifaschismus
Gewerkschaft GEW
Neutralitätspflicht
AfD Niedersachsen
Neutralitätspflicht
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