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# taz.de -- Aktivistin startet Atlantikquerung: Greta setzt Segel
> Vor genau einem Jahr begann ihr Protest in Stockholm. Nun startete die
> Klimaaktivistin Greta Thunberg ihre große Segeltour im britischen
> Plymouth.
Bild: Leinen los: Greta Thunberg auf der „Malizia II“
Plymouth dpa/epd | Die große Reise über den Atlantik beginnt: Die
schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg ist von Großbritannien aus in
Richtung New York in See gestochen. Gemeinsam mit zwei Profiseglern legte
die 16-Jährige am Mittwoch mit der Hochseejacht „Malizia II“ im englischen
Plymouth ab.
Die Überfahrt soll rund zwei Wochen dauern. Mit an Bord sind der
Oldenburger Skipper Boris Hermann, sein Teamkollege Pierre Casiraghi – Sohn
von Monacos Prinzessin Caroline – sowie Thunbergs Vater und ein
Filmemacher, der eine Dokumentation über den Trip plant.
Greta Thunberg will mehrere Monate in Amerika bleiben, am 23. September in
New York am UN-Sondergipfel zum Klimaschutz teilnehmen und später auch
andere Länder auf dem Kontinent besuchen. „Ich fahre nicht in die USA,
sondern nach Nord- und Südamerika“, betonte sie am Mittwoch. „Ich werde auf
beide Kontinente reisen.“ Im Dezember will Thunberg am großen
UN-Klimagipfel in Santiago de Chile teilnehmen.
Hermann sagte, die Seefahrt über den Atlantik „bringt uns wieder näher an
die Natur“. 3.500 Seemeilen und zwei Wochen [1][ohne jeglichen Komfort]
lägen nun vor der Reisegruppe: „Wir verbrauchen kein Benzin, hinterlassen
keinen Müll und nutzen nur den Wind und die Sonnenenergie.“ Das Boot ist
mit Solarpaneelen und Unterwasserturbinen ausgestattet, mit denen die für
Navigation und Kommunikation erforderliche Energie erzeugt wird.
## Jahrestag des Beginns von Thunbergs Aktivitäten
Die Reise fällt auf den Jahrestag des Beginns von Thunbergs Aktivitäten: Am
20. August 2018 hatte sich die damals 15-Jährige vor den Stockholmer
Reichstag gesetzt, um mehr Tempo beim Klimaschutz und das Einhalten der
Pariser Klimaziele einzufordern. Aus dieser Aktion entwickelte sich die
internationale Klimaschutzkampagne „Fridays for Future“.
Die Klimaaktivistin hält Kreativität für ihr Erfolgsrezept. „Am Anfang hat
man meine Stimme nicht gehört. Ich habe es weiter versucht, bis ich meinen
Weg gefunden hatte, damit man mir zuhört. Man muss kreativ sein“, sagte die
16-Jährige zu Journalisten und Schaulustigen, kurz bevor sie an Bord ging.
Thunberg fliegt nicht, weil [2][Flugreisen immense Mengen Treibhausgase
ausstoßen]. Deshalb hatte sie länger nach einer klimaschonenderen
Alternative für die Reise nach Amerika gesucht, wo sie auch im September am
UN-Klimagipfel in New York teilnehmen will.
Abertausende vor allem junge Menschen protestieren seit Monaten regelmäßig
für mehr Klimaschutz. Auch in Deutschland gehen freitags viele Schüler und
Studenten, aber auch Forscher und andere Anhänger nach dem Vorbild
Thunbergs zum Klimaprotest auf die Straße.
14 Aug 2019
## LINKS
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