Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Trump droht Antifa-Bewegung: Einstufung als Terrorgruppe?
> US-Präsident Trump überlegt, die Antifa als Terrorgruppe einstufen zu
> lassen. Gleichzeitig äußert er sich rassistisch gegenüber einem schwarzen
> Politiker.
Bild: Antifa Aktivisten während einer Demonstration gegen Rechts in Washington
Washington (dpa) | US-Präsident Donald Trump erwägt nach eigenen Worten,
die Antifa-Bewegung in den USA als terroristische Organisation einzustufen.
Man ziehe diesen Schritt in Betracht, schrieb Trump am Samstag auf Twitter.
„Das würde es der Polizei erleichtern, ihre Arbeit zu machen“, fügte er
noch hinzu.
Trump hatte die Antifa zuletzt mehrfach kritisiert. So sprach er etwa bei
einer Wahlkampfveranstaltung davon, dass es sich bei den Aktivisten um
„kranke, schlimme“ Menschen handele.
Nach Angaben der Anti-Rassismus-Organisation Anti-Defamation League (ADL)
ist unklar, wie viele aktive Mitglieder die Bewegung in den USA hat. Es
handele sich um eine „lose Ansammlung von Gruppen, Netzwerken und
Einzelpersonen“, schreibt die Organisation.
Die beiden republikanischen Senatoren Ted Cruz und Bill Cassidy hatten vor
wenigen Tagen eine Resolution eingebracht, in der sie sich dafür
aussprechen, dass Gruppen, die der Antifa-Bewegung zuzuordnen seien, als
inländische Terrororganisationen eingestuft würden. Bei Aktivisten der
Antifa handele es sich um „gewalttätige, maskierte Tyrannen“, erklärte
Cassidy. Die beiden Senatoren verwiesen unter anderem auf den Angriff auf
den konservativen Journalisten Andy Ngo. Er war Medienberichten zufolge bei
Zusammenstößen zwischen Antifa-Aktivisten und rechten Demonstranten in
Portland (Oregon) verletzt worden.
## Auf Twitter äußert sich Trump wieder rassistisch
Mit [1][rassistischen Twitter-Botschaften] über den afroamerikanischen
Abgeordneten Elijah Cummings hat Trump am Samstag außerdem erneut Unmut auf
sich gezogen. Er beschimpfte Cummings am Samstag als „brutalen Tyrannen“
und beschrieb dessen mehrheitlich von Schwarzen bewohnten Wahlkreis in
Baltimore als „widerliches, von Ratten und Nagern befallenes Drecksloch“.
Zahlreiche Abgeordnete der Demokraten verurteilten die Äußerungen als
rassistisch.
Trump ließ im Onlinedienst Twitter mehrere Tiraden gegen Cummings los,
teilweise mit mehreren Stunden Abstand. Über den Wahlbezirk des prominenten
Kritikers seiner Regierung schrieb der Präsident, er sei der „schlimmste“
und „gefährlichste“ Ort der USA. „Kein Mensch würde dort leben wollen.�…
Trump zielte offenkundig auf die Kritik des Demokraten Cummings an seiner
verschärften Asyl-Politik an der Grenze zu Mexiko. Cummings habe sich über
die „großartigen Männer und Frauen des Grenzschutzes“ und die Lage an der
Südgrenze der USA ausgelassen, während „sein Baltimore-Wahlkreis weitaus
schlimmer und gefährlicher“ sei.
28 Jul 2019
## LINKS
[1] /Verbalattacken-des-US-Praesidenten/!5607452
## TAGS
Schwerpunkt USA unter Trump
Donald Trump
Schwerpunkt Antifa
Schwerpunkt Rassismus
Baltimore
Schwerpunkt USA unter Trump
Schwerpunkt Rassismus
Schwerpunkt Rassismus
Schwerpunkt USA unter Trump
Todesstrafe
Robert Mueller
## ARTIKEL ZUM THEMA
Schüsse in El Paso und Dayton: Dutzende Tote in den USA
In Texas und in Ohio sind zahlreiche Menschen erschossen worden. In einem
der beiden Fälle ermittelt die Polizei auch wegen eines Hassverbrechens.
Massaker in El Paso: Mann erschießt 20 Menschen
Nach tödlichen Schüssen in einem Einkaufszentrum stellt sich ein
Verdächtiger. Zuvor hatte er Unterstützung für den Mörder von Christchurch
bekundet.
Nach rassistischen Twitter-Botschaften: Trump nennt Pastor „Betrüger“
Erst verunglimpfte der US-Präsident die Stadt Baltimore. Nun richten sich
seine Angriffe gegen den schwarzen Bürgerrechtler und Pastor Al Sharpton.
Trumps Grenzpläne: Mauerbau aus Militärmitteln
Das oberste US-Gericht erlaubt Donald Trump den Bau seiner Mauer mit Geld
aus dem Pentagon. Der Präsident triumphiert.
Hinrichtungen in den USA: Barr weist Exekutionen an
In den USA werden Hinrichtungen auch wieder auf Bundesebene geplant. Im
Dezember und Januar sollen fünf verurteilte Mörder getötet werden.
Folgen der Mueller-Anhörung in den USA: Erwischt werden macht nichts
Gelogen wurde in der Politik schon immer – auch in den USA. Neu ist dank
Trump, dass aus dem Aufdecken der Lüge nichts mehr folgt.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.