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# taz.de -- Innerparteiliche Kritik an Björn Höcke: Schlechter Stil
> Funktionäre kritisieren den Politiker aus Thüringen, denn sie finden ihn
> zu unhöflich. Seine Inhalte sparen sie jedoch aus.
Bild: Über Stil lässt sich ja bekanntlich streiten
Berlin taz | Neuer Streit in der AfD: Hundert einflussreiche VertreterInnen
der Partei haben sich in einem Appell gegen den Politikstil von Björn Höcke
ausgesprochen. Der Chef der Thüringer AfD und [1][Gründer der
rechtsextremen Parteigruppierung „Der Flügel“] hatte zuvor die eigene
Parteiführung öffentlich angegriffen.
„Unsere Wahlkämpfer müssen eine geschlossene und einige Partei hinter sich
wissen“, heißt es in dem Papier. Mit „spaltender Kritik am Bundesvorstand�…
habe Höcke die innerparteiliche Harmonie gestört. Die UnterzeichnerInnen
kritisieren zudem den Personenkult, den Höcke in seinem „Flügel“
praktiziere: „Die AfD ist und wird keine Höcke-Partei!“
Inhaltliche Kritik sparen die UnterzeichnerInnen, darunter
Bundesvorstandsmitglieder wie Georg Pazderski und Albrecht Glaser, dagegen
aus.
Anlass für das Schreiben ist der Auftritt Höckes beim Kyffhäusertreffen in
Thüringen, zu dem sich der „Flügel“ jährlich trifft. Am Wochenende künd…
Höcke dort an, sich nach den Landtagswahlen im Herbst der „Neuwahl des
Bundesvorstands hingeben“ zu wollen. „Ich kann euch garantieren, dass
dieser Bundesvorstand in dieser Zusammensetzung nicht wiedergewählt wird“,
sagte er.
## Alles ist irgendwie unangebracht
Der Streit um Höcke spaltet die AfD schon lange. Am Wochenende führte der
Konflikt auch zum Eklat auf dem Parteitag des nordrhein-westfälischen
Landesverbands in Warburg. Höcke-Anhänger und Höcke-Gegner im
Landesvorstand hatten dort hitzig diskutiert, [2][die Letzteren traten
daraufhin geschlossen zurück.]
Die Bundesvorsitzenden Jörg Meuthen und Alexander Gauland äußerten sich am
Mittwoch zurückhaltend. Gauland sagte, er halte Höckes Rede vom Wochenende
für unangebracht. Den Appell gegen den Thüringer Landeschef halte er „in
Wahlkampfzeiten“ aber ebenfalls für unangebracht. Inhaltlich ging auch er
nicht auf Höckes Kurs ein. Bundestagsfraktionschefin Alice Weidel sagte der
Bild, die Partei solle Konflikte intern und nicht per öffentlicher
Schlammschlacht lösen.
10 Jul 2019
## LINKS
[1] /Fluegel-Streit-der-AfD/!5606295
[2] /Gauland-will-nicht-jede-Meinung-dulden/!5610338
## AUTOREN
Tobias Schulze
## TAGS
Schwerpunkt AfD
Björn Höcke
Alexander Gauland
Schwerpunkt Landtagswahlen
Schwerpunkt AfD in Berlin
Neue Zürcher Zeitung
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