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# taz.de -- Klimaproteste im Rheinland: Tausende Menschen auf den Straßen
> Im Rheinland haben am Freitagmorgen die ersten Proteste begonnen. Für den
> Tag erwartet die Polizei zahlreiche Störaktionen.
Bild: Die Protestdemonstration in Aachen formiert sich
VIERSEN taz | Mit ersten Demonstrationen haben am Freitagmorgen im
Rheinland die Proteste für einen nachhaltigen Schutz des Weltklimas und ein
rasches Ende der Kohleförderung begonnen. Etwa 2.000 Menschen zogen am
Morgen aus einem Protestcamp in der Stadt Viersen in zwei großen Gruppen
los, um im Laufe des Tages die Infrastruktur rund um den Abbau und die
Förderung im Kohlerevier Garzweiler zu blockieren.
Das [1][Protestbündnis „Ende Gelände“ hat angekündigt,] ab heute und im
Laufe des Wochenendes mit Schienenblockaden und einer Blockade des Tagebaus
Garzweiler für ein früheres Ende der Kohleförderung in Deutschland zu
demonstrieren.
Weitere Blockadegruppen wollten im Laufe des Vormittags ebenfalls aus dem
Protestcamp aufbrechen, um sich auf unterschiedlichen Routen auf den
mehrstündigen Weg in Richtung des rund 20 Kilometer südlich gelegenen
Kohletagebaus zu machen. Viele von ihnen trugen Schlafsäcke bei sich und
planen, das Wochenende in Blockaden zu verbringen und auch in gemeinsamen
Straßen-, Schienen- oder Tagebaublockaden zu übernachten.
Große Proteste [2][werden heute auch in der rheinischen Grenzmetropole
Aachen erwartet]. Hier sammelten sich am morgen tausende Menschen, um in
einem Sternmarsch gemeinsam zum Aachener Tivoli zu laufen. Dort soll es
über den gesamten Tag Redebeiträge und Musik geben. Zu den Protesten, zu
denen die Schülerbewegung „Fridays for Future“ aufgerufen hatte, werden
laut Polizei bis zu 20.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet.
Es wird erwartet, dass die Proteste zu den größten Anti-Kohle-Protesten der
deutschen Geschichte werden könnten. Hintergrund ist die starke
Jugendbewegung sowie weiterer Zulauf zu den bereits seit Jahren
stattfindenden „Ende Gelände“-Protesten.
Das Tagebaugebiet Garzweiler gehört zu den traditionsreichsten
Kohleabbaugebiete in Deutschland. Viele Arbeitsplätze sind eng mit der
Kohleindustrie verbunden. In der Region wird bereits seit über 100 Jahren
Kohle gefördert.
Dem Tagebau Garzweiler mit einem genehmigten Abbaufeld von etwa 11.400
Hektar und einer Kohleförderung von etwa 35 Millionen Tonnen im Jahr sollen
laut Betriebsgenehmigung noch weitere Dörfer in der Umgebung weichen, die
in den kommenden Jahren noch geräumt und abgebaggert werden sollen. Dagegen
haben sich auch Anwohnerbündnisse gebildet, die sich ebenfalls an den
Protesten beteiligen.
21 Jun 2019
## LINKS
[1] /Proteste-gegen-Braunkohlefoerderung/!5604399
[2] /Aktionen-von-Fridays-for-Future-in-NRW/!5601982
## AUTOREN
Katharina Schipkowski
Martin Kaul
## TAGS
Schwerpunkt Fridays For Future
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