| # taz.de -- Serbiens autonome Provinz Vojvodina: Europa im Kleinen | |
| > Der Norden Serbiens ist ein Schmelztiegel verschiedener Kulturen und | |
| > Werte. Menschen aus 26 Nationen und ethnischen Gruppen leben hier. | |
| Bild: Ausblick von der Festung Petrovaradin in Novi Sad auf die Freiheitsbrück… | |
| Der Melting Pot, jener Schmelztiegel, in dem die verschiedenen Kulturen und | |
| Werte miteinander verschmelzen, ist im Städtchen Vršac ein | |
| Gemeinschaftsgrill. Gut ein Dutzend Männer und Frauen halten am | |
| Samstagvormittag ihre mitgebrachten Würste an langen Metallforken über die | |
| Gasflamme, die aus der langen Schiene eines Eisengestänges kommt. | |
| Konzentriert verfolgen sie, wie die Würste an den Enden ihrer Spieße in der | |
| Flamme brutzeln. Die Anwohner, so scheint es, eint das Glück über eine gute | |
| Grillwurst, hier in der Vojvodina, der autonomen Provinz Serbiens nördlich | |
| der Flüsse Donau und Save. | |
| Sie sei Europa im Kleinen, heißt es über die Region Serbiens, die im Westen | |
| an Kroatien, im Norden an Ungarn und im Osten an Rumänien grenzt. Denn so | |
| eintönig die weite, flache Ebene mit ihren abgeernteten Feldern und lang | |
| gezogenen Dörfern, in denen sich grau verputzte Einfamilienhäuser | |
| aneinanderreihen, auch wirken mag, so überraschend ist die ethnische | |
| Vielfalt ihrer Bewohner. | |
| Knapp zwei Millionen Menschen aus 26 Nationen, nationalen Minderheiten und | |
| ethnischen Gruppen leben in der Vojvodina. Neben Serben, die etwa zwei | |
| Drittel der Bevölkerung ausmachen, auch Ungarn, Slowaken, Kroaten, Rumänen, | |
| Russinen, Bulgaren, Mazedonier, Bunjewatzen und Roma. Sechs offizielle | |
| Sprachen – Serbisch, Ungarisch, Slowakisch, Kroatisch, Rumänisch und | |
| Russinisch – werden in der 21.500 Quadratkilometer großen Provinz | |
| gesprochen, schon die Kinder der Vojvodina wachsen polyglott auf. | |
| Das war nicht immer so. Mitte des 18. Jahrhunderts wurde die Tiefebene, in | |
| der vor Millionen Jahren das Pannonische Meer schwappte, regelrecht aus dem | |
| Sumpf gezogen. Emsige Einwanderer aus den Nachbarländern legten das | |
| Sumpfgebiet trocken und kultivierten den fruchtbaren Boden zur „Kornkammer | |
| Serbiens“ – bis heute ein bedeutender Wirtschaftszweig des Landes. | |
| Bis Ende des Ersten Weltkrieges gehörte die Vojvodina zu Österreich-Ungarn, | |
| schon damals war ihre Autonomie anerkannt. 1918 beschloss die | |
| Nationalversammlung, sich Serbien anzuschließen, ab 1929 zählte sie zum | |
| Königreich Jugoslawien, später zur Sozialistischen Föderativen Republik, | |
| wobei Tito den Autonomiestatus der Vojvodina 1974 mit einer | |
| Verfassungsänderung erweiterte. | |
| Umso tiefer saß der Schock, als Slobodan Milošević die Autonomie der | |
| Vielvölkerprovinz 1989 faktisch aufhob. Es folgte der Zerfall Jugoslawiens. | |
| Das Wiedererstarken des serbischen Nationalismus durch die politische | |
| Führung in Belgrad ging in den Neunzigern mit einer Serie von Kriegen | |
| einher. Auch in der Vojvodina wurde das Zusammenleben der verschiedenen | |
| Gruppen auf eine harte Probe gestellt. Wenngleich es hier nicht zu Kämpfen | |
| kam und auch keine Frontlinie die Region durchtrennte, waren die Spannungen | |
| zwischen den Bewohnern deutlich zu spüren. Interkulturelle Ehen – im | |
| ehemaligen Jugoslawien gab es etwa 800.000 – waren nun verpönt, serbische, | |
| kroatische und ungarische Nachbarn wurden zu Feinden. Mit der | |
| Unabhängigkeit Kroatiens 1991 und dem Beginn des Krieges dort gerieten vor | |
| allem Kroaten unter Druck. Etwa 100.000 Menschen, darunter auch viele | |
| Ungarn, flohen aus der Vojvodina. Im Gegenzug kamen etwa 300.000 serbische | |
| Flüchtlinge aus Kroatien, Bosnien und Herzegowina sowie aus dem Kosovo. | |
| Gut zwanzig Jahre später hat sich Schorf über die vielen Wunden gelegt. Die | |
| Risse durch die Gesellschaft heilen. Wohl auch weil politische Gespräche am | |
| Küchentisch ausgespart werden und sich einzelne nationale Gruppen ins | |
| Private zurückgezogen haben. Vielerorts besinnt man sich aber auf die | |
| kulturelle Vielfalt. Zudem ist eine neue Generation herangewachsen, von der | |
| viele auf der Suche nach Bildungschancen und einem guten Auskommen nach | |
| Europa schielen. Die Menschen in der Vojvodina, sie befinden sich auf einem | |
| spannenden Selbstfindungstrip zwischen kulturellem Erbe und gelebter | |
| Diversität. Zwischendurch wird freundlich mit Sliwowitz, Pflaumenschnaps, | |
| angestoßen. | |
| ## Vršac: Nach Rumänien ist es nicht weit | |
| In Vršac, der serbischen Stadt mit 35.000 Einwohnern und dem | |
| Gemeinschaftsgrill, 80 Kilometer nordöstlich von Belgrad und nur 14 | |
| Kilometer von der rumänischen Grenze entfernt, wird heute gefeiert. Auf den | |
| Straßen bieten Händler Haushaltswaren feil, eingemachtes Letscho, | |
| Marmeladen und natürlich Rakija – Obstbrände aus eigener Herstellung. Am | |
| Vormittag haben sich einige Männer in Runden zu Bier und Zitronenlimonade | |
| in den Cafés eingefunden, Familien fahren ihren Nachwuchs spazieren. | |
| In der prächtigen rumänisch-orthodoxen Kirche mit ihrem flachen Kuppelbau | |
| wartet Ion Cissmas, Präsident des Exekutivrats der Rumänen in Serbien. 2002 | |
| verabschiedete die serbische Regierung ein Gesetz, das die Kollektivrechte | |
| ethnischer Minderheiten wie die der Rumänen in den Bereichen Kultur, | |
| Bildung, Informationsverbreitung, Sprache und Schrift schützt. | |
| „Wir Rumänen sind innerhalb von 500 Jahren 74-mal erobert worden“, sagt | |
| Cismass, er lächelt, „aber wir halten uns immer noch“. Etwa 40.000 Rumänen | |
| leben in der Vojvodina, einst waren es 220.000 in 50 Siedlungen mit je | |
| einer Schule und politischen Vertretern im Rathaus. Die Community schrumpft | |
| genauso wie ihr Einfluss auf die serbische Regierung. | |
| „Zu jugoslawischen Zeiten hatten alle Völker die gleichen Rechte“, sagt | |
| der Fünfzigjährige, der früher als Fernsehjournalist arbeitete. Rumänen | |
| übernahmen damals wichtige Ämter in Schulen und im Parlament, Vertreter von | |
| Minderheiten mussten in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens | |
| vertreten sein. Heute haben sie es mit Abwanderung zu tun: „Die Jungen und | |
| auch viele Geschäftsleute zieht es nach Kanada oder Europa“, sagt Cissmas. | |
| Er aber will bleiben. | |
| Regelmäßig treffen sich die etwa 80 Familien der Gemeinde, um den | |
| Zusammenhalt zu pflegen. Sonntags wird der Gottesdienst in rumänischer | |
| Sprache abgehalten. „Ich bin ein Rumäne, der im serbischen Staat lebt“, | |
| sagt Cissmas. | |
| Schon die Donauschwaben wussten die Region zu schätzen. Bereits seit der | |
| Antike wird in der Gegend rund um Vršac Wein angebaut. Der lehm- und | |
| quarzhaltige Sandboden, mäßiges kontinentales Klima und der kräftige | |
| Südostwind, der den Boden austrocknet und die Reben vor Krankheiten | |
| schützt, lassen milde Weine reifen. Die deutschen Weinbauern kamen aus dem | |
| Rheintal, aus Elsass, Lothringen und der Mosel und ließen sich 1718 im | |
| damaligen Werschetz nieder. 2.500 Hektar Weinfelder bewirtschafteten sie, | |
| bis sie 1945 vertrieben wurden. | |
| ## Novi Sad: Hauptstadt der Vojvodina | |
| In Novi Sad beginnt die Zukunft in drei Jahren. 2021 soll die Stadt an der | |
| Donau Europäische Kulturhauptstadt werden und damit die erste eines Landes, | |
| das noch mitten in den EU-Beitrittsverhandlungen steckt. Vladimir | |
| Radmanović ist euphorisch. Eigentlich wollte der frisch diplomierte | |
| Übersetzer nach dem Studium nach Deutschland gehen, um seine Doktorarbeit | |
| zu schreiben. Jetzt präsentiert er in geschliffenem Englisch kulturelle | |
| Projekte und Visionen, um sein Heimatland mittels Kunst und Kultur näher an | |
| die EU heranzurücken. | |
| Sie haben sich viel vorgenommen in Novi Sad. Es gibt | |
| Artist-in-Residence-Programme, bei denen europäische auf lokale | |
| KünstlerInnen treffen. Eine direkte Kulturbuslinie zwischen Novi Sad und | |
| der rumänischen Stadt Timișoara, ebenfalls Kulturhauptstadt 2021, soll | |
| eingerichtet, die Lieblingsplätze der AnwohnerInnen sollen kulturell | |
| bespielt werden. | |
| Das EU-Projekt in seiner Stadt „könnte eine Chance gegen die | |
| Jugendarbeitslosigkeit sein“, sagt Radmanović. Viele seiner Freunde, gerade | |
| die gut Ausgebildeten, würden dem Land den Rücken kehren. Er und sein | |
| 25-köpfiges Team, darunter Tschechen, Ungarn und Franzosen, wollen hier in | |
| der zweitgrößten Stadt Serbiens den europäischen Gedanken verankern. | |
| Wahrlich keine leichte Aufgabe: „Wir müssen viel erklären“, sagt | |
| Radmanović, einige Landsleute, auch lokale Künstler, reagieren skeptisch | |
| auf die jungen Enthusiasten. | |
| Am Abend treffen sich die Studierenden am Donauufer, gegenüber durchbricht | |
| die stark illuminierte Festung Petrovaradin, erbaut zwischen 1692 und 1780 | |
| unter österreichischer Herrschaft, die Dunkelheit dieses Orts. Im Januar | |
| 1942 wurde hier ein Pogrom an der Bevölkerung durch die mit | |
| Nazi-Deutschland verbündeten ungarischen Besatzer verübt. 1.246 Menschen, | |
| die meisten Juden oder Serben, wurden ermordet und in die Donau geworfen. | |
| Heute erinnert eine in Bronze gegossene Skulptur, eine vierköpfige Familie | |
| die sich, nackt beieinanderstehend, an den Händen hält, an das | |
| Kriegsverbrechen. | |
| ## Kovačica: ein Mekka der naiven Kunst | |
| Wie naiv ist dagegen die Kunst von Zuzana Vereski aus Kovačica, einem Dorf | |
| voller Autodidakten. Die Malerin Vereski ist slowakischen Ursprungs. Auch | |
| sie hat ihre Kunst – wie alle hier – nicht an der Hochschule gelernt. Sie | |
| gehört zur zweiten Generation der Gruppe von Malern, die auf eine | |
| 60-jährige Tradition zurückschauen und längst den internationalen | |
| Durchbruch geschafft haben. Vereskis Bilder hingen in New Yorker Museen, | |
| auf der Expo in Schanghai, in der örtlichen Galerie und jetzt in ihrem | |
| Hausflur, denn in Kovačica hat fast jedes Haus seinen Maler oder seine | |
| Malerin. | |
| In einem steht Vereski und zeigt ihre Bilder. Zu sehen sind betont einfache | |
| Motive aus dem ländlichen Leben der Slowaken im serbischen Kovačica und | |
| Umgebung. „So wie wir früher gelebt haben“, sagt Vereski. Auf einer mit | |
| Blumen geschmückten Schaukel sitzt ein Liebespaar, Bäuerinnen mit | |
| Kopftüchern und gepunkteten Trachten füttern Gänse. Auffällig auf den | |
| Bildern sind die bunten weiten Röcke der Frauen, die slowakische Tracht. | |
| Auch Zuzana Vereski trägt sie heute: Mit ihrem schwarzen Kleid, das von der | |
| Kappe bis zu den Latschen mit unzähligen Rosenblüten und pinkfarbenen | |
| Spitzenborten verziert ist, wirkt sie wie eine Rarität. Anfang des 19. | |
| Jahrhunderts kamen die ersten Slowaken – so wie die Ururgroßmutter damals | |
| zu Fuß – über die Berge in das kleine serbische Dorf. Im Gepäck die | |
| Hoffnung auf ein besseres Leben ohne bergiges Land und das Versprechen des | |
| örtlichen Pfarrers, dass hier die Würste von den Bäumen hängen würden und | |
| Häuser aus Honigkuchen seien. Doch das ist lange her. Und ja, sie male auch | |
| moderne Bilder, sagt Zuzana Vereski. Sie deutet auf ein Bild an der Wand. | |
| Es zeigt drei Bäuerinnen, die Fahrrad fahren. | |
| ## Ruski Krstur: das Dorf der Russinen | |
| In Ruski Krstur falten sie Teigtaschen. Immer ein Klecks Pflaumenmus oder | |
| Frischkäse kommt auf die flachen Teigfladen, bevor die Seiten | |
| übereinandergeklappt und die offene Seite des Halbmondes mit den Zinken | |
| einer Gabel fest angedrückt wird. Zusammenhalt, das ist den Russinen, die | |
| auch Ruthenen genannt werden, wichtig. Denn das Volk, das hauptsächlich auf | |
| dem Gebiet der Karpaten sowie in den an die Ukraine angrenzenden | |
| mitteleuropäischen Ländern lebt, hatte nie einen eigenen Staat. In Serbien | |
| jedoch eine 5.000 Einwohner zählende Ortschaft, Ruski Krstur, die 1745 | |
| gegründet wurde, als sich eine große ruthenische Gruppe in der Region | |
| ansiedelte. | |
| Heute befinden sich hier im kulturellen Zentrum der Minderheit die | |
| Grundpfeiler der Vojvodina-Russinen: die griechisch-katholische | |
| St.-Nicholas-Kathedrale, die Redaktion der Wochenzeitung Ruske slovo – | |
| Russinisches Wort – und das weltweit einzige Gymnasium, in dem auf | |
| Russinisch unterrichtet wird. Serbisch lernen die Kinder in Ruski Krstur | |
| oft erst in der Schule ab der ersten Klasse. Bildung ist ihnen wichtig, und | |
| so hat der Nationalrat der Russinen seinen Sitz auch unter dem Dach einer | |
| Grundschule. | |
| Über eine Wandkarte, die die Siedlungsbewegungen der Russinen in der | |
| Karpaten-Region zeigt, streicht jetzt Präsident Željko Kovač mit | |
| ausholenden Handbewegungen. Sie verstünden sich als „Hüter ihrer reichen | |
| Kulturgeschichte“, sagt Željko Kovač. Für die Zukunft wünsche er sich, da… | |
| seine Gemeinde nicht verschwinde. Zuletzt gab es nur noch zehn statt früher | |
| dreißig Neuanmeldungen für das russinische Gymnasium. Auch hier gehen viele | |
| Jungen fort. | |
| ## Subotica: eine multiethnisch geprägt Stadt | |
| Attila Novák wird als „der Stadtführer unter den Stadtführern“ angekünd… | |
| Denn zu sehen gibt es viel in der knapp 105.000-Einwohner-Stadt Subotica | |
| mit dem prächtigen Rathaus, dem ehemaligen Wohnpalast des Architekten und | |
| Lebemanns Ferenc Raichle, oder der ehemaligen Handelsbank, erbaut im Stile | |
| ungarischer Jugendstilarchitektur. Eben hat Novák die chinesische | |
| Reisegruppe durch die nach den Renovierungsarbeiten wiedereröffnete | |
| Jüdische Synagoge mit ihren filigranen Blumenmalereien geführt. Jetzt | |
| erzählt er in fließendem Deutsch, woher die bunten Keramikkacheln, typisch | |
| ungarischer Jugendstil, auf dem Kuppeldach der Synagoge kommen. Errichtet | |
| wurde das seit 1974 geschützte Kulturdenkmal zwischen 1901 und 1903 vom | |
| Budapester Architektengespann Marcell Komor und Dezsó Jakab. Dass die | |
| ungarischen Einflüsse in Subotica, was abgeleitet von Subota, dem | |
| serbischen Wort für Samstag, „Samstägchen“ heißt, groß sind, verwundert | |
| nicht, die Stadt liegt nur zehn Kilometer von der ungarischen Grenze | |
| entfernt. | |
| Kaum ein Ort in Serbien ist so multiethnisch geprägt wie Subotica. 24 | |
| nationale Gruppen leben hier, darunter auch eine kleine deutsche Minderheit | |
| und 46 Bulgaren. Die letzte Volkszählung von 2011 ergab, dass die Ungarn | |
| vor den Serben die einwohnerstärkste Gruppe sind, gefolgt von Kroaten und | |
| Bunjewatzen.Auch Nováks Eltern kamen aus Ungarn. Wie viele Ungaren hier | |
| haben sie die alte Heimat hinter sich gelassen: „Wir Ungarn aus der | |
| Vojvodina unterscheiden uns von unseren Landsleuten“, sagt der 44-Jährige, | |
| der als Schulleiter eines ungarischen Gymnasiums arbeitet und eine Zeit | |
| lang in Göttingen studierte. „Innerhalb von zehn Minuten erkennen wir | |
| einander.“ Grund dafür, so Novák, sei der Gebrauch anderer Wörter, aber vor | |
| allem das weltoffenere Gemüt der Ungarn in der Vojvodina. | |
| Als friedlich empfinde er auch wieder das Zusammenleben der | |
| unterschiedlichen Communitys in seiner Stadt, sagt Novák später bei einer | |
| Pizza, die hier, typisch ungarisch, mit Sauce übergossen wird. | |
| Separatistische Tendenzen, die nach dem Verlust der jugoslawischen | |
| Identität aufkamen, seien vielerorts überwunden. Natürlich gebe es auch | |
| unangenehme Menschen, Nationalisten, unter den Serben, sagt er. Was die | |
| Ungarn trotzdem von den Serben lernen könnten? Attila Novák überlegt kurz: | |
| „Ihre Gastfreundschaft“. | |
| 9 Feb 2019 | |
| ## AUTOREN | |
| Julia Boek | |
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