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# taz.de -- Berliner SPD: Müller meckert zurück
> Nach Kritik aus der Partei kritisiert der Landeschef selbst, man solle
> keine offenen Briefe schreiben, sondern direkt miteinander reden.
Bild: Viele in der Partei sind unzufrieden mit ihm: Landeschef Michael Müller
Regierungschef Michael Müller (SPD) hält nichts davon, innerparteiliche
Debatten über die Zukunft der kriselnden SPD mit offenen Briefe und
Blogeinträgen zu führen. Wenn man eine bessere Kommunikation fordere, müsse
das „in alle Richtungen so sein“, sagte Müller, der auch
SPD-Landesvorsitzender ist, am Freitag. Dann müsse man ihm diese Briefe
„auch mal zur Kenntnis geben“.
„Ich kenne sie auch nur aus der Zeitung“, sagte Müller. Er glaube, dass
dieser Weg die Partei momentan nicht weiterbringe. Derzeit mache eine
Kommission eine engagierte Arbeit zur Erneuerung der Partei. „Und diese
Beiträge können gut und richtig sein. Aber sie gehören in die Kommission
und nicht in die Zeitung.“
Die [1][Berliner Zeitung ] hatte zuvor über einen Text der
SPD-Vizefraktionschefin Clara West und der stellvertretenden
Bezirksbürgermeisterin in Lichtenberg, Birgit Monteiro, berichtet. Die SPD
sei „führungs- und orientierungslos“, schreiben beide Frauen. Die Lage sei
dramatisch, die Umfragewerte von Partei und Spitzenpersonal seien „auf
allen Ebenen im Keller“.
Für viele dränge sich der Eindruck auf, es gehe beim Regierungshandeln in
Berlin „nur noch um Unisextoiletten und schon lange nicht mehr um relevante
Gerechtigkeitsfragen“. Beide fordern mehr Tatendrang und einen breiteren
Personalpool in ihrer Partei. Die SPD regiert in Berlin derzeit mit Linken
und Grünen, hat aber zuletzt immer weiter an Zuspruch bei den Wählern
verloren.
24 Aug 2018
## LINKS
[1] https://www.berliner-zeitung.de/berlin/berliner-spd-in-der-krise--im-moment…
## AUTOREN
dpa
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SPD Berlin
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Landespolitik
SPD Berlin
Michael Müller
Schwerpunkt Rot-Rot-Grün in Berlin
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