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# taz.de -- Was tun, wenn's tropft: So ein Schweiß
> Man schwitzt. Dagegen kann man nichts tun. Wohl aber gegen unerwünschte
> Begleiterscheinungen. Hier ein paar Tipps.
Bild: Hot in here
Trinken, trinken, trinken
Ein kühler Drink, in dem die Eiswürfel vor sich hinklimpern, wirkt bei der
Hitze verführerisch. Erfahrene SchwitzerInnen trinken jedoch lauwarmen Tee.
Ob Salbeitee besonders hilft? Kann sein. Der Weg vom Magen bis zu den
Achseln ist lang. Aber manchmal kann die Schulmedizin auch nicht alles
hundertprozentig erklären.
Nicht scharf und nicht heiß
Eiskalt ist nichts, aber zu scharf und zu heiß auch nicht. Schweißtreibende
Lebensmittel wie Chili oder heiße Suppe heizen dem Körper ein, und der muss
dann wieder runterkühlen. Grundsätzlich aber gilt: Jeder soll essen und
trinken, was ihm in der Hitze am besten bekommt.
Duschen
Am besten einmal am Tag. Ist erfrischend und hilft gegen die Bakterien, die
den Schweißgeruch auslösen. Aber lieber nicht eiskalt, sonst ist der
Temperaturunterschied zu groß, und man schwitzt nach der Dusche noch mehr.
Deo
Es scheint heutzutage ein gesellschaftliches No-go zu sein, kein Deo zu
benutzen. Das neueste Gerücht, aluminiumhaltige Deos seien giftig, ist
bisher von der deutschen Ärzteschaft nicht bestätigt worden. Man hat auf
jeden Fall die Wahl: aluminiumfrei, alkoholfrei, salzfrei, duftfrei. Es
müssen keine Luxusprodukte sein. Und für die etwas empfindlicheren
SchwitzerInnen gibt es Beratung in der Apotheke.
Rasieren…
…hilft, denn manchmal lagern sich auch in den Haaren Bakterien ab.
Schweißporen absaugen …
… oder Botox spritzen. Auf diese Weisen wird die Sekretion der
Schweißdrüsen gehemmt. Normalerweise sind das Behandlungsmethoden für das
Krankheitsbild der Hyperhidrose. Sie werden allerdings öfter nachgefragt,
als es Kranke gibt.
Medikamente
Sogenannte Sympathomimetika werden nur bei krankheitsbedingter Hyperhidrose
angewendet. Nichts für oder gegen Schweißflecken auf dem Hawaiihemd.
Achselpads
Die Binde für die Achsel soll die Feuchtigkeit auffangen. Menschen mit sehr
empfindlicher Haut reagieren darauf allergisch. Wenn man sie verträgt, sind
sie medizinisch unbedenklich.
Baumwolle
Bei 36 Grad Celsius ist vom hautengen Synthetik-Shirt abzuraten. Lieber
weite Kleidung aus atmungsaktiven Stoffen wie Baumwolle und Leinen. Auf
denen ist der Schweiß auch nicht ganz so stark zu sehen.
3 Aug 2018
## AUTOREN
Stella Schalamon
## TAGS
Schweiß
Sommer
Lesestück Interview
Berliner Bäder-Betriebe
Schwerpunkt Klimawandel
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