Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Streik der studentischen Mitarbeiter: Einigung über Tarifvertrag
> Arbeitgeberverband und Gewerkschaften stimmen neuem Tarifvertrag zu.
> Studentische Beschäftigte bekommen ab sofort mehr Geld.
Bild: Jetzt können die studentischen MitarbeiterInnen sich bald auch wieder de…
Im Tarifstreit der studentischen Beschäftigten, vertreten durch die
Gewerkschaften Verdi und GEW, ist es mit dem Arbeitgeberverband (KAV) am
Donnerstagabend nach langen Verhandlungen zu einer Einigung gekommen. Am 1.
Juli 2018 tritt der neue Tarifvertrag in Kraft, vorausgesetzt, die
Gewerkschaftsmitglieder aus der Studierendenschaft stimmen dem Vertrag
kommende Woche zu.
Wie die KAV am Freitag in einer Presseerklärung mitteilte, erhöht sich das
Stundenentgelt für die studentischen Beschäftigten bereits ab Juli von
10,98 auf 12,30 Euro. Danach wird es schrittweise bis Januar 2022 auf 12,96
Euro angehoben. Zugestimmt hat der KAV auch der Anbindung an den
Tarifvertrag der Länder (TV-L).
Das war eine der Hauptforderungen der Studierenden. Damit werden ab Juli
2023 Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst ebenfalls an studentische
Mitarbeiter*innen weitergegeben. Die Hochschulen erhalten ein
Widerspruchsrecht, sollten sie die TV-L-Erhöhung künftig nicht finanzieren
können.
Genau diese Anbindung ist den Studentischen MitarbeiterInnen wichtig, um
eine nachhaltige Lohnentwicklung auch für künftige Generationen zu
gewährleisten. Damit die Tarifkommissionen von ver.di und GEW die
Verhandlungen führen konnten, hatten die studentischen MitarbeiterInnen
ihre Kommiliton*innen mobilisiert, in eine der beiden Gewerkschaften
einzutreten. Allein 2017 wurden so über 1.000 neue Mitglieder angeworben,
täglich kamen neue hinzu.
„Wir können nicht alle vier Jahre so eine Kampagne starten“, sagte eine
Streikende, die namentlich nicht genannt werden will, unlängst vor der
provisorisch eingerichteten Streikzentrale auf der Mensawiese der Freien
Universität. Von Streikmüdigkeit könne zwar keine Rede sein, jedoch sei die
Fluktuation der Student*innen naturgemäß hoch. Dem entsprechend seien die
Arbeitsverträge der studentischen Hilfskräfte auf maximal sechs Jahre
beschränkt. Man wolle studentischen Beschäftigten ersparen, in vier Jahren
wieder am selben Punkt zu stehen.
29 Jun 2018
## AUTOREN
Brigitte Denck
## TAGS
Tarifvertrag
Studenten
Berliner Hochschulen
R2G Berlin
Tarifvertrag
Streik
Streik
## ARTIKEL ZUM THEMA
taz-Serie Was macht eigentlich …? (Teil 5): Um jeden Cent gefeilscht
In vielen Landesbetrieben werden, seit Rot-Rot-Grün regiert, Lohndumping
und Outsourcing zurückgedrängt. Das aber dauert vielen Beschäftigten zu
lange.
Streik an den Hochschulen: Eine Woche gegen Lohnverzicht
Seit 17 Jahren hat es für studentische Beschäftigte keine Anpassung des
Lohns mehr gegeben. Jetzt stehen die Zeichen auf Erzwingungsstreik.
Warnstreik der studentischen Hilfskräfte: Ausgenutzt und unterbezahlt
Seit 17 Jahren haben die 8.000 studentischen Hilfskräfte in Berlin keine
Lohnerhöhung bekommen. Nun wollen sie einen neuen Tarifvertrag.
Studentische Unimitarbeiter in Berlin: Streik zur Prüfungszeit
Studentische Beschäftigte der Berliner Universitäten bereiten den Ausstand
vor: Sie fordern mehr Geld und einen Tarifvertrag.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.