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# taz.de -- Taliban-Angriffe in Afghanistan: Waffenruhe? 40 Tote!
> Seit dem Sturz der Taliban-Regierung kämpfen die radikalen Islamisten
> gegen Regierungstruppen. Jetzt stellen beide Seiten eine Waffenruhe in
> Aussicht.
Bild: Afghanistans Präsident Ashraf Ghani sprach am Freitag von einer Waffenru…
Kabul dpa | Bei Überfällen auf Kontrollposten in den Provinzen Kundus und
Herat haben die radikalislamischen Taliban in Afghanistan mindestens 40
Menschen getötet und mehr als 20 weitere verwundet.
Zugleich kündigten sie eine dreitägige Waffenruhe zum Fest des
Fastenbrechens an. Vom 16. bis 18. Juni würden die Kämpfer ihre Angriffe
auf afghanische Truppen einstellen, teilte die Führung der Taliban am
Samstag mit. Die Waffenruhe gelte jedoch nicht für internationale Truppen.
Zudem werde jeder Angriff des afghanischen Militärs erwidert.
Zuvor hatte die Regierung in Kabul eine befristete Waffenruhe mit den
Taliban vom 12. bis zum 20. Juni angekündigt. In den letzten Tagen des
islamischen Fastenmonats Ramadan und über das Fest des Fastenbrechens
würden die Sicherheitskräfte alle Angriffe auf die Islamisten einstellen,
hatte Präsident Aschraf Ghani am Donnerstag mitgeteilt.
Sollten sich beide Seiten an ihre Ankündigungen halten, wäre es die erste
Waffenruhe zwischen Regierung und Islamisten seit dem Sturz der
Taliban-Regierung 2001.
Bei dem Taliban-Angriff im Bezirk Kala-e-Sal in der Nordprovinz Kundus
kamen mindestens 23 Polizeibeamte ums Leben, wie Provinzratsmitglied
Asadullah Sadat am Samstag mitteilte. Ein Dutzend weiterer Polizisten wurde
bei dem Überfall in der Nacht zum Samstag verletzt, sagte
Provinzratsmitglied Safiullah Amiri der Deutschen Presse-Agentur. Die
Zahlen könnten noch steigen, hieß es. Den Ratsmitgliedern zufolge
kontrollieren die radikalislamischen Taliban derzeit 103 der 107 Dörfer im
Beziurk Kala-e-Sal.
In der westlichen Provinz Herat starben 17 afghanische Soldaten bei einem
Angriff der Taliban auf einen Kontrollposten im Bezirk Sawol. Mindestens 13
weitere wurden verletzt, wie Gouverneurssprecher Jelani Farhad mitteilte.
9 Jun 2018
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