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# taz.de -- Verhütungsmittel für Geringverdiener: Grüne fordern kostenlose K…
> Ein Grünen-Antrag im Bundestag fordert, den Zugang zu Pille und Co. für
> Menschen zu garantieren, die nur über ein geringes Einkommen verfügen.
Bild: Soll kostenlos sein: Gummi für Arme
Saarbrücken/Berlin epd | Die Grünen fordern den kostenlosen Zugang zu
ärztlich verordneten Verhütungsmitteln und Kondomen für Geringverdiener.
„Der selbstbestimmte Zugang zu zuverlässigen, qualitativ hochwertigen und
individuell passenden Verhütungsmitteln muss für alle, unabhängig von
Einkommen und Wohnort, gewährleistet sein“, heißt es in einem
Antragsentwurf der Grünen-Bundestagfraktion, über den die Saarbrücker
Zeitung zuerst berichtete. Da Menschen mit geringem Einkommen häufig das
Geld für eine passende Verhütung fehle, schränke dies ihr Recht auf
selbstbestimmte Familienplanung ein.
Versicherte hätten bis zum vollendeten 20. Lebensjahr Anspruch auf
Versorgung mit ärztlich verordneten Verhütungsmitteln, heißt es weiter.
Aber auch über diese Altersgrenze hinaus könnten Menschen in schwierigen
wirtschaftlichen Situationen sein. „Wenn Verhütung eine Frage des Geldes
wird, trifft das vor allem Frauen, denn immer noch wird ihnen die
Hauptverantwortung für Verhütung zugesprochen“, erklären die Grünen. In
einzelnen Kommunen und Bundesländern existierten zwar bereits Regelungen,
doch seien diese oft unübersichtlich oder nur wenig bekannt.
„Wir wollen die Erstattung über die Krankenkassen organisieren“, sagte die
Grünen-Politikerin Maria Klein-Schmeink der Saarbrücker Zeitung. „Diese
Kosten werden dann den Krankenkassen durch einen Steuerzuschuss ersetzt.“
Kondome sollen dem Antrag zufolge an geeigneten Stellen wie etwa
Gesundheitsämtern, Familienberatungsstellen oder der Aids-Hilfe kostenlos
ausliegen.
8 Jun 2018
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Grüne
Verhütung
Anti-Baby-Pille
Kondom
Schwerpunkt Emmanuel Macron
Schwerpunkt Abtreibung
Verhütung
Frauen
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