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# taz.de -- Ermittlungen zu Russland-Affäre: Trump würde unter Eid aussagen
> Nach der Befragung von US-Justizminister Sessions wird wohl auch Trump
> dem Sonderermittler Rede und Antwort stehen müssen. Der Präsident
> reagiert proaktiv.
Bild: Der Präsident behauptet, er freue sich auf einen Termin mit Robert Muell…
Washington ap | US-Präsident Donald Trump hat sich zu einem Gespräch mit
dem Sonderermittler in der Russland-Affäre unter Eid bereit erklärt. Er
„freue sich darauf“, mit Robert Mueller zu sprechen, sagte Trump am
Mittwoch zu Reportern. Er könne sich zudem nicht daran erinnern, dass er
den stellvertretenden FBI-Chef Andrew McCabe im vergangenen Jahr gefragt
habe, wem dieser bei der Präsidentenwahl 2016 seine Stimme gab.
Nach einem möglichen Gesprächstermin gefragt, sagte Trump, dieser könne
wohl in zwei bis drei Wochen stattfinden. Er würde liebend gern mit Mueller
sprechen. Es habe keine Zusammenarbeit mit Russland gegeben, betonte der
Präsident erneut. Er sei gespannt, ob Mueller ihn im Falle einer Befragung
fair behandeln werde. Eine offizielle Vorladung Muellers für Trump gibt es
noch nicht.
Das FBI hatte in seinen Russlandermittlungen bereits US-Justizminister Jeff
Sessions zum Gespräch geladen. Die mehrstündige Befragung fand vergangene
Woche statt. Mueller und sein Team prüfen, ob Russland die US-Wahl 2016
beeinflusst hat und ob es dabei Verbindungen zum Wahlkampfteam des
damaligen Präsidentschaftskandidaten Trump gab.
Derzeit konzentrieren sich Muellers Ermittlungen aber auch darauf, ob
Trumps Handlungen im Amt als Behinderung der Justiz eingestuft werden
können. Konkret geht es dabei unter anderem um die Entlassung von
FBI-Direktor James Comey im Mai. Damals veröffentlichte das Weiße Haus eine
Erklärung von Sessions' Stellvertreter Rod Rosenstein, in der dieser Comeys
Umgang mit der E-Mail-Affäre um Trumps demokratische Rivalin Hillary
Clinton kritisierte.
Zunächst wurde das als Grund für seine Entlassung gehandelt, später sagte
Trump aber, es sei um „das Russland-Ding“ gegangen. Dem russischen
Außenminister Sergej Lawrow soll Trump laut einem Bericht der New York
Times nach der Entlassung Comeys gesagt haben: „Es lastete viel Druck auf
mir wegen Russland. Der ist jetzt weg“.
Trump geriet mit den Aussagen unter Verdacht, er habe sich den FBI-Chef als
hartnäckigen Ermittler vom Leib schaffen wollen. Rosenstein benannte
anschließend Mueller als Sonderermittler in dem Fall. In der Folge wurde
immer wieder darüber spekuliert, dass Trump auch diesen loswerden wolle.
25 Jan 2018
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