| # taz.de -- Russland-Ermittlungen in den USA: Trump-Berater bekennt sich schuld… | |
| > Der ehemalige Sicherheitsberater US-Regierung, Michael Flynn, hat sich | |
| > vor Gericht schuldig bekannt. Er wird der Falschaussagen zu seinen | |
| > Russland-Kontakten bezichtigt. | |
| Bild: Blieb nur dreieinhalb Wochen im Amt: Michael Flynn | |
| Washington dpa/afp | Donald Trumps früherer Sicherheitsberater Michael | |
| Flynn hat sich schuldig bekannt, das FBI im Zuge der Russland-Affäre | |
| belogen zu haben. Flynn sagte am Freitag vor einem Bundesgericht in | |
| Washington aus. Laut Anklage von FBI-Sonderermittler Robert Mueller hatte | |
| er Falschaussagen über Konversationen mit dem damaligen und inzwischen | |
| abgelösten russischen Botschafter in Washington, Sergej Kisljak, gemacht. | |
| Flynn war nach nur 24 Tagen im Amt von US-Präsident Trump als Nationaler | |
| Sicherheitsberater entlassen worden, weil er unter anderem auch | |
| Vizepräsident Mike Pence belogen hatte. Zuvor galt er als einer der | |
| glühendsten Trump-Unterstützer innerhalb des Wahlkampf- und Übergangsteams | |
| des jetzigen Präsidenten. | |
| Die fraglichen Konversation zwischen Flynn und Kisljak hatte im Dezember | |
| 2016, also nach der Wahl Trumps, aber noch vor dessen Amtsübernahme | |
| stattgefunden. Wie am Freitag bekannt wurde, hatte Flynn den Kontakt nicht | |
| eigenmächtig, sondern auf Anweisung von höherer Stelle aufgenommen, so der | |
| FBI-Sonderermittler Mueller. Flynn habe im Auftrag eines „sehr hohen | |
| Verantwortlichen“ des Teams des heutigen Präsidenten Donald Trump | |
| gehandelt, als er den russischen Botschafter anrief, teilte Mueller mit. | |
| Flynn hatte das Treffen zunächst völlig verschwiegen. Amtierender Präsident | |
| zur fraglichen Zeit war Barack Obama. Sicherheitsexperten gehen davon aus, | |
| dass Kisljaks Konversationen routinemäßig abgehört wurden. | |
| In der vergangenen Woche waren Berichte bekannt geworden, wonach Flynns | |
| Anwälte nicht mehr mit den Rechtsbeiständen von Präsident Donald Trump | |
| zusammenarbeiten. Dies wurde als Hinweis verstanden, dass eine Aussage | |
| Flynns bevorsteht und dieser möglicherweise mit den Behörden kooperiert. | |
| Die Bundespolizei FBI wirft Flynn vor, wissentlich, absichtlich und mit | |
| Vertuschungsabsicht gehandelt zu haben. Er soll in einer Vernehmung durch | |
| das FBI am 29. Januar verneint haben, dass er im Gespräch mit dem | |
| russischen Botschafter darauf gedrungen habe, Russland solle moderat auf | |
| neue, von der Obama-Regierung verhängte US-Sanktionen reagieren. Dies wäre | |
| eine gesetzeswidrige Einmischung in die US-Außenpolitik. | |
| 1 Dec 2017 | |
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