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# taz.de -- Protest gegen Reformmaßnahmen: Griechen streiken fürs Streikrecht
> Der Nahverkehr in Athen liegt lahm. Aus Protest gegen die drohende
> Einschränkung des Streikrechts haben die Gewerkschaften zur
> Arbeitsniederlegung aufgerufen.
Bild: Nichts los: Montag am zentralen Syntagma Platz in Athen
Athen afp/dpa | In Griechenland hat ein weiterer Generalstreik am Montag
das öffentliche Leben teilweise lahmgelegt. In der Hauptstadt Athen wurde
der öffentliche Nahverkehr für 24 Stunden eingestellt, in den Straßen der
Hauptstadt kam es zu massiven Staus.
Am Nachmittag waren auch die Fluglotsen zu Streiks aufgerufen. Das
Parlament will am Abend über ein Gesetz abstimmen, das Streiks künftig
erschwert.
Zum Streik am Montag hatte eine Reihe von Gewerkschaften aufgerufen,
darunter die mächtige Adedy, die öffentliche Angestellte vertritt. Seit
2010 gab es rund 50 massive Streiks in Griechenland aus Protest gegen die
Auflagen der internationalen Kreditgeber. Griechenland wartet derzeit auf
die Auszahlung der letzten Tranche des dritten Rettungsprogramms von
insgesamt 4,5 Milliarden Euro.
Hintergrund der aktuellen Proteste ist vor allem die drohende Einschränkung
des Streikrechts. Eine Arbeitsniederlegung soll künftig nur noch dann
zulässig sein, wenn mehr als 50 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder
zugestimmt haben. Bislang reichten 20 Prozent, in manchen Fällen genügte
schon der Beschluss des Vorstandes.
Die Streikenden kritisierten zudem die geplanten häufigeren Versteigerungen
von Immobilien. Es geht um sogenannte faule Kredite, bei denen Schuldner
mit dem Tilgen lange in Verzug sind, sowie die Beschlagnahmung der
Immobilien säumiger Steuerschuldner.
15 Jan 2018
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