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# taz.de -- Zahlung an deutsche Zwangsarbeiter: 46.000 beantragen Entschädigung
> Bis Ende 2017 konnten ehemalige deutsche Zwangsarbeiter, einen
> symbolischen Anerkennungsbetrag von 2.500 Euro anfordern.
Bild: Der Bundesinnenminister erklärte, die Erinnerung an das Schicksal der eh…
Berlin epd | Mehr als 46.000 ehemalige deutsche Zwangsarbeiter haben
Zahlungen wegen einst erlittenen Unrechts beantragt. Das teilte das
Bundesinnenministerium am Freitag in Berlin mit. Nach einem im November
2015 vom Bundestag verabschiedeten Gesetz können die Opfer einen
symbolischen Anerkennungsbetrag von 2.500 Euro erhalten.
Die Richtlinie sieht Zahlungen an Zivilpersonen vor, die wegen ihrer
deutschen Staatsangehörigkeit oder Volkszugehörigkeit zwischen dem 1.
September 1939 und dem 1. April 1956 für einen ausländischen Staat
Zwangsarbeit leisten mussten. Die Anträge konnten bis zum 31. Dezember 2017
gestellt werden und werden vom Bundesverwaltungsamt bearbeitet.
Insgesamt sind dort laut Bundesinnenminister Thomas de Maizierè (CDU)
46.336 Anträge eingegangen. Über 10.774 Gesuche wurden bereits entschieden,
davon in 83 Prozent der Fälle positiv.
„Das Angebot, für das erfahrene Leid eine symbolische finanzielle
Anerkennung in Anspruch nehmen zu können, ist zugleich Ausdruck der
Würdigung dieser Schicksale durch den Deutschen Bundestag“, betonte der
Minister. Er hoffe, dass die hohe Zahl der Anträge das öffentliche
Bewusstsein dafür stärke, „was diese Frauen, Männer und Kinder erleiden
mussten.“
12 Jan 2018
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Schwerpunkt Nationalsozialismus
Zwangsarbeit
Thomas de Maizière
Entschädigung
europawahl Kultur
Sowjetunion
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