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# taz.de -- Künstler gewinnen gegen Unternehmer: Zerstörung von Graffiti war …
> Graffiti-Künstler hatten geklagt, weil ein Unternehmer ein berühmtes Werk
> in „5Pointz“ zerstörte. Eine Jury befand nun: die Übermalung war
> rechtswidrig.
Bild: Gilt als Kunst, gibt es aber nicht mehr: Graffiti in „5Pointz“
New York afp | Graffiti-Künstler haben in New York einen wichtigen
juristischen Erfolg im Streit mit einem Immobilienunternehmer erzielt. Eine
Jury gelangte am Dienstag zu dem Schluss, dass der Investor mit der
Zerstörung von Graffiti-Kunst gegen das Gesetz verstoßen habe. Sie
empfahlen, die 21 Künstler zu entschädigen. Die endgültige Entscheidung
liegt aber bei einem Richter und wird wohl noch Monate auf sich warten
lassen.
In dem Fall geht es um die berühmte Graffiti von „5Pointz“ in einer
Industrieanlage im New Yorker Stadtteil Long Island City. Mehr als 20 Jahre
lang hatte der Immobilieninvestor Jerry Wolkoff Graffiti-Künstlern erlaubt,
sich dort an einem früheren Lagerhaus zu betätigen. „5Pointz“ wurde zu
einem Mekka für Sprayer aus der ganzen Welt und einer Touristenattraktion.
Dann ließ Wolkoff jedoch das Lagerhaus im Jahr 2014 abreißen, um Platz für
eine luxuriöse Wohnanlage zu schaffen. Die Graffiti hatte er zuvor
übertünchen lassen. Die Künstler verklagten ihn auf Schadenersatz. Sie
führten ins Feld, dass der Unternehmer ihnen keine Zeit gegeben habe, um
ihre Werke zu retten.
Die Geschworenen entschieden nun, dass mehr als die Hälfte der 49
zerstörten Werke einen anerkannten Rang als Kunst gehabt hätten.
9 Nov 2017
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