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# taz.de -- Antisemitismus bei Lazio Rom: Lazio lässt's nicht
> Auf den Antisemitismus einiger Fans reagierte der italienische
> Fußballclub Lazio Rom mit einer Lesung aus dem „Tagebuch der Anne Frank“.
> Die Fans rächten sich.
Bild: Nein zum Antisemitismus: Spieler von Lazio Rom in Anne-Frank-T-Shirts
„Nein zu Antisemitismus“ stand auf T-Shirts, mit denen Lazio-Rom-Profis am
Mittwochabend zum Aufwärmen kamen. Auszüge aus dem „Tagebuch der Anne
Frank“ wurden verlesen, ehe Lazio in der Serie A in Bologna 2:1 siegte. Und
Klubpräsident Claudio Lotito hatte am Dienstag eine Synagoge in Rom
besucht.
Genutzt hat es nichts: Rechtsextreme Fans des italienischen Erstligisten
übertönten die Lesung mit Sprechchören, Gesängen und zeigten den
Faschistengruß.
Alles, was die Vereine, der Verband und das Sportministerium unternommen
hatten, [1][nachdem am Wochenende] im Olympiastadion von Rom antisemitische
Bildchen geklebt wurden, war vergebens. Mit den Bildern wurde Anne Frank
verhöhnt, das jüdische Mädchen, das 1945 im KZ Bergen-Belsen ermordet
wurde.
„Neue Schande“, schrieb das Fachblatt Gazzetta dello Sport am Donnerstag,
„alles andere als eine Hommage an die Opfer des Holocaust“, die Zeitung La
Stampa. Unterdessen schreibt die Zeitung Il Messaggero, dass
Lazio-Präsident Claudio Lotito seinen Besuch in der Synagoge als „Theater“
bezeichnet habe.
26 Oct 2017
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