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# taz.de -- Wahl in Neukölln: CDU-Frau vs. SPD-Rechten
> Welche Direktkandidaten machen das Rennen? Die taz schaut auf die
> umkämpften Wahlkreise. In Neukölln ist alles offen.
Bild: Sie kann man nicht wählen, sie lässt wählen: Landeswahlleiterin Petra …
Neukölln hat einen weiteren Superlativ zu bieten: Nach einer jüngeren
Umfrage, wie verlässlich die auch immer sein mag, geht es in keinem anderen
der 299 deutschen Wahlkreise bei der Bundestagswahl knapper zu. Nicht dass
die Sache 2013 übermäßig klar war – da lagen auch nur weniger als zwei
Prozentpunkte oder knapp zweieinhalbtausend Stimmen zwischen dem Sieger
Fritz Felgentreu von der SPD und Christina Schwarzer von der CDU.
Aber jetzt soll es halt noch knapper sein. Das lässt beide bis zum Schluss
rotieren und so viele Wahlkampftermine wie möglich wahrnehmen. Für beide
ist es eine Alles-oder-nichts-Situation: Keiner der zwei kann darauf
hoffen, über die Landesliste von SPD oder CDU sicher ins Parlament zu
kommen. Schwarzer, die 2013 auf diesem Weg trotz Wahlkreisniederlage ins
Parlament kam, ist dieses Mal ungünstiger platziert, Felgentreu auf der
SPD-Liste gar nicht drauf.
Schwarzer illustriert ein Kernproblem der Berliner CDU: zu wenig Frauen auf
aussichtsreichen Listenplätzen. Nummer 1 ist seit mehreren Wahlen Monika
Grütters, die inzwischen auch Landesvorsitzende ist. Dann aber ist Pause
bis Platz 6, auf dem Schwarzer folgt, die nächste Frau steht sogar erst auf
Platz 10. Das ist eine sehr eigenwillige Interpretation des
Parteibeschlusses, wonach ein Drittel der Kandidierenden weiblich sein
soll.
Grütters hatte im Dezember auf einem kleinen Parteitag unmittelbar vor
ihrer Wahl zur Landesvorsitzenden mehr Frauen auf vorderen Plätzen
gefordert – der Beifall der Delegierten hielt sich in Grenzen.
21 Sep 2017
## AUTOREN
Stefan Alberti
## TAGS
Neukölln
Monika Grütters
Direktkandidat
Tim Renner
Lesestück Recherche und Reportage
Schwerpunkt Bundestagswahl 2025
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