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# taz.de -- Wahl in Spandau: Das Duell steht 2:2
> Welche Direktkandidaten machen das Rennen? Die taz schaut auf die
> umkämpften Wahlkreise. In Spandau treffen sich zwei alte Bekannte.
Bild: Alles will gut vorbereitet sein: Blick in ein Wahllokal, noch ganz ohne A…
Die beiden müssten sich inzwischen besser kennen als manche Verwandte. Zum
fünften Mal treten Kai Wegner (CDU) und Swen Schulz (SPD) am 24. September
bei Bundestagswahlen gegeneinander an. Seit 2002 ist das so, und weil die
beiden erst 45 beziehungsweise 49 sind, könnte das theoretisch mindestens
genauso lang weitergehen.
In keinem der zwölf Berliner Wahlkreise ist die Kandidatenlage so konstant
wie in Spandau. Sechs CDU-Landesvorsitzende hat Wegner in dieser Zeit
erlebt, Partnerschaften haben sich verändert, aber das Duell ist geblieben.
Bislang steht es unentschieden 2:2 – Schulz gewann zu SPD-Hochzeiten 2002
und 2005, Wegner konnte sich unter Merkels Kanzlerschaft durchsetzen.
Zuletzt aber nur knapp mit 1,8 Prozentpunkten Vorsprung in einem Wahlkreis,
der alles andere als gleichförmig ist: Industriegebiete, ländliche
Siedlungen, Kladower Idylle am Wannsee. Zudem die Besonderheit, dass der
Wahlkreis auch Charlottenburg-Nord umfasst. Entsprechend unterschiedlich
sind die Hochburgen.
Pragmatische Spandauer könnten sich zwar sagen: Ist doch egal, wen von
beiden ich wähle, es kommen ja eh beide in den Bundestag. Das ist zwar
tatsächlich seit 2005 so, weil der Unterlegene stets über die Landesliste
einen Parlamentssitz bekam.
Das ignoriert aber, dass Wahlkreissieger in ihren Fraktionen ein größeres
Gewicht haben und folglich mehr durchsetzen können – was dieses Mal mehr
denn je für Schulz gilt, weil die SPD bundesweit absehbar nur ein paar
Dutzend Wahlkreise gewinnen wird. Verliert Wegner, wäre er zwar weiter im
Bundestag, aber unter den fast ausnahmslos direkt gewählten
Fraktionskollegen eher Abgeordneter zweiter Klasse.
22 Sep 2017
## TAGS
Spandau
Direktkandidat
Schwerpunkt Bundestagswahl 2025
Eva Högl
Berlin-Pankow
Schwerpunkt Rot-Rot-Grün in Berlin
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