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# taz.de -- Vorwürfe gegen Ministerpräsident: Nawaz Sharif des Amtes enthoben
> Der Oberste Gerichtshof Pakistans hat Ministerpräsident Sharif des Amtes
> enthoben. Aufgrund der vielen Vorwürfe sei er für seine Aufgaben
> „disqualifiziert“.
Bild: Pakistans Ministerpräsident Nawaz Sharif im Februar 2017
Islamabad dpa | Der Oberste Gerichtshof Pakistans hat Ministerpräsident
Nawaz Sharif seines Amtes enthoben. Das meldeten am Freitag pakistanische
Medien. Hintergrund sind Vorwürfe und mehrere Gerichtsverfahren wegen
Geldwäsche und Korruption.
2016 waren im Zuge des internationalen Panama-Papers-Skandals Dokumente mit
den Namen von Kindern des Regierungschefs aufgetaucht, nicht aber sein
eigener.
In Pakistan kann ein Ministerpräsident des Amtes enthoben werden, wenn sich
herausstellt, dass er Vermögen verborgen hat.
In einem ersten Verfahren vor dem Obersten Gericht im Frühjahr waren sich
die fünf Richter des Verfahrens nicht einig über die Bewertung der
angeblichen Verfehlungen Sharifs gewesen. Zwei Richter hatten für seine
Entlassung gestimmt, drei dagegen.
Die Richter hatten dann eine Ermittlungskommission ernannt, die vor kurzem
in einem Hunderte Seiten langen Bericht zu dem Schluss gekommen war, dass
es „krasse Lücken“ in den Nachweisen zum Vermögen der Sharif-Familie gebe.
Beobachter waren sich uneinig, ob das für eine Amtsenthebung reicht.
Medien hatten 2016 Details über gut 200.000 Briefkastenfirmen der
panamaischen Kanzlei Mossack Fonseca veröffentlicht, in denen Politiker,
Prominente und Sportler ihr Vermögen geparkt haben sollen. Die
Veröffentlichung führte zu weltweiten Ermittlungen und einer Debatte über
Steueroasen und Geldwäsche.
28 Jul 2017
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Nawaz Sharif
Pakistan
Geldwäsche
Schwerpunkt Korruption
Panama Papers
Pakistan
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Gotteslästerung
Pakistan
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