| # taz.de -- Französisches Ministerium tweetet skurril: Achtung, Identitätskla… | |
| > Das Twitter-Konto des französischen Kulturministeriums wurde am Montag | |
| > von einem 13-Jährigen übernommen. Es war der Sohn einer Mitarbeiterin. | |
| Bild: Die Gedanken sind frei – auch auf heimlich übernommenen Twitter-Konten | |
| Wer im Büro während der Mittagspause das private Facebook-Profil offen | |
| lässt, lädt die Kolleg*innen quasi dazu ein, ihr Unwesen auf selbigem zu | |
| treiben. Dass die Nutzung von beruflichen Social-Media-Konten zu Hause auch | |
| problematisch sein kann, musste nun offenbar eine Mitarbeiterin des | |
| französischen Kulturministeriums feststellen. | |
| Am Montagabend erschienen merkwürdige Meldungen auf dem Profil des | |
| Ministeriums. Der Eindringling gab sich später als Sohn der Community | |
| Managerin aus. „Im Prinzip ist meine Mutter die wahre CM und ich langweile | |
| mich loool“, so könnte man seine Nachricht ins Deutsche übersetzen. | |
| Ganz so harmlos waren nicht alle seine Botschaften. So schrieb er auch: | |
| „Feministen = Nutten“ – und antwortete auf einen anderen Tweet mit: „Du… | |
| deine Mutter sind voll die Huren“. | |
| Viele Hundert Nutzer*innen folgten [1][den Tweets des 13-Jährigen]. Der | |
| Junge forderte auch dazu auf, Tweets seines inzwischen gelöschten | |
| persönlichen Profils weiterzuverbreiten. Innerhalb von zehn Minuten habe er | |
| dort zweimal über 1.000 Retweets bekommen, freute er sich auf dem Profil | |
| des Kulturministeriums. | |
| „Wir entschuldigen uns vielmals für die unerwünschten Tweets. Wir | |
| versuchen, das Problem zu regeln“, [2][schrieb das Kulturministerium am | |
| Dienstag]. Das klingt nach Hausarrest. Für die Mutter des Jungen könnte | |
| sein Verhalten gravierendere Folgen haben. | |
| 19 Jul 2017 | |
| ## LINKS | |
| [1] https://twitter.com/benjaminhue/status/887106819155529732 | |
| [2] https://twitter.com/MinistereCC/status/887207334916874241 | |
| ## AUTOREN | |
| Belinda Grasnick | |
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