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# taz.de -- Terroranschläge in Pakistan: Blutiger Freitag
> Anschläge in Pakistan haben zahlreiche Menschen das Leben gekostet. Ziel
> der tödlichen Attacken waren offensichtlich Schiiten.
Bild: Die erste Bombe explodierte am frühen Morgen in Quetta, in der südpakis…
Islamabad dpa | Bei drei Bombenanschlägen im Süden und im Nordwesten des
Landes sind binnen weniger Stunden mindestens 38 Menschen getötet und 96
weitere verletzt worden. Am frühen Abend explodierten kurz hintereinander
zwei Bomben an einem belebten Markt in der Stadt Parachinar in den
Stammesgebieten in Nordwestpakistan. Ein Beamter der Stadtverwaltung,
Mussarat Hussain, sprach von mindestens 25 Toten und 80 Verletzten.
Der Doppelanschlag richtete sich offenbar gegen Schiiten. Ein Abgeordneter
aus der Gegend, Ali Hussain, sagte, die Bomben seien kurz nach der
Auflösung einer schiitischen Prozession explodiert. Parachinar in der
Kurram Agency, einem halbautonomen Territorium an der Grenze zu
Afghanistan, ist mehrheitlich von Schiiten bewohnt und oft Ziel von
Anschlägen sunnitischer Extremisten. Der neue Anschlag war der dritte in
der Stadt seit Jahresbeginn.
Wer hinter der Tat steckte, blieb zunächst unklar. Einen ähnlichen Angriff
in Parachinar Ende März mit 24 Toten und 108 Verletzen hatte die
sunnitische Jamaat ul-Ahrar, eine der aktivsten und brutalsten
Extremistengruppen des Landes, für sich reklamiert. Die Gruppe hatte damals
mehr Anschläge auf Schiiten angekündigt.
Jamaat ul-Ahrar hatte bereits am Morgen einen Autobombenanschlag in der
südpakistanischen Provinz Baluchistan für sich reklamiert. 13 Menschen
waren getötet und 16 verletzt worden. Die Bombe explodierte zwischen einer
Schule und einer Polizeistation
23 Jun 2017
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Schiiten
Pakistan
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Schwerpunkt Afghanistan
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