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# taz.de -- Kommentar Aussage von James Comey: Hoffen auf mehr Stoff
> Sitzungen wurden verschoben, Public Viewings angesetzt. Weite Teile
> Amerikas hängen an Comeys Lippen. Er erfüllt die Erwartungen.
Bild: Hoch erhobenen Hauptes gegen den Präsidenten
Wie weit haben sich die politischen Parameter in den Vereinigten Staaten in
diesem knappen halben Jahr der Ära Trump schon verschoben?
Da sitzt der gerade geschasste FBI-Direktor James Comey vor einem
Kongressausschuss, [1][er legt Zeugnis] ab über seine Gespräche mit
Präsident Donald Trump zu den Russland-Verstrickungen. Es ist jener
geschasste FBI-Direktor, der die Niederlage von Hillary Clinton bei den
Präsidentschaftswahlen durch Aussagen zu ihrem E-Mail-Account zumindest
nicht verhindert hat, um das ganz vorsichtig zu sagen. Und jetzt? Da hängen
weite Teile der Öffentlichkeit Amerikas und nicht zuletzt Europas an Comeys
Lippen und saugen begierig jede Aussage über Trumps Lügen, Erpressungen und
Drohungen auf, als ob es Sauerstoff sei.
Sitzungen wurden verschoben, Public Viewings angesetzt, jedes große Medium
war am Donnerstag 10 Uhr Ortszeit mit Livestream oder Live-Blog am Start.
Die Aussage Comeys war ein Muss auf der Agenda insbesondere derjenigen, die
jeden Tag wünschen, hoffen und vielleicht auch dafür kämpfen, dass dieser
Präsident früher als in vier Jahren einmal Vergangenheit sein könnte. Comey
erfüllt die Erwartungen. Er bezichtigt den amtierenden Präsidenten der
Lüge, Trump habe über die Gründe für Comeys Entlassung die Unwahrheit
gesagt. „Es ist Lüge, reine Lüge.“ Wieder und wieder vermittelt der
ehemalige FBI-Chef, wie man es aufzufassen habe, wenn der Präsident im Oval
Office die Hoffnung ausdrückt, dass eine gewisse Ermittlung fallen gelassen
werden solle.
Und während die republikanischen Senatoren Comey verbal in die Ecke zu
treiben versuchen, gieren die Demokraten nach mehr Stoff aus dem Hause
Trump. Es ist, als ob die Demokratischen Staaten von Amerika kurz vor dem
Erstickungstod stünden.
8 Jun 2017
## LINKS
[1] /Anhoerung-von-James-Comey/!5415883/
## AUTOREN
Barbara Junge
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Schwerpunkt USA unter Donald Trump
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