Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Trump-Berater Stephen Bannon: Aus dem Sicherheitsrat abgezogen
> Überraschende Umstrukturierung: Donald Trump hat seinen umstrittenen
> Berater aus dem Sicherheitsrat der USA abgezogen.
Bild: Das Ende einer Männerfreundschaft
Washington ap/taz | US-Präsident Donald Trump hat seinen Chefstrategen
Steve Bannon aus seinem Nationalen Sicherheitsrat abgezogen. Das geht aus
einer Erklärung im Amtsblatt der US-Regierung hervor, in der Bannon nicht
mehr als ständiges Mitglied des einflussreichen Gremiums aufgelistet wird.
Trump macht damit die viel kritisierte Entscheidung rückgängig, Bannon in
seinem Sicherheitsrat zu installieren. Viele politische Beobachter beider
Parteien sahen ihn dadurch mit einer ungeheuren Machtfülle ausgestattet,
weil er zusätzlich zu allen politischen Entscheidungen auch über alle
Fragen der nationalen Sicherheit informiert wurde.
Nicht einmal der Geheimdienstdirektor und der Generalstabschef durften
unter Trump an allen Sitzungen des Nationalen Sicherheitsrates teilnehmen,
sondern nur dann, wenn es ihren direkten Aufgabenbereich betraf. In dem
neuen Memorandum wurden sie nun wieder als ständige Mitglieder geführt. Aus
der Liste entfernt wurde neben Bannon auch Tom Bossert, der Assistent des
Präsidenten für Heimatschutz und Terrorabwehr.
Beobachter sehen die personelle Neuaufstellung vor allem als Sieg des
Sicherheitsberaters McMaster, der als Nachfolger Michael Flynns berufen
war, der wegen seiner Kontakte zu russischen Diplomaten und irreführender
Stellungnahmen dazu den Posten nach nur wenigen Wochen räumen musste.
General McMaster setzte offenbar durch, dass auch das Homeland Security
Council unter seiner Aufsicht steht. Das Gremium war nach dem Amtsantritt
Trumps von der sonstigen Sicherheitsarchitektur losgelöst worden.
Aus dem Weißen Haus hieß es, dass Bannon die Rolle im Sicherheitsrat
erhalten habe, um nach dem Amtsantritt Trumps sicherzustellen, dass dessen
politische Vision dort auch umgesetzt wird. Bannon gilt als Strippenzieher
im Hintergrund als einer der Hauptverantwortlichen für Trump-Projekte wie
das Einreiseverbot für Menschen aus muslimischen Staaten. Bevor er im
Wahlkampf zum Trump-Team dazustieß, war er Chef beim ultrakonservativen
Medienkonzern Breitbart, wo er der rechtsextremen Alt-Right-Bewegung der
Republikaner ein Sprachrohr bot.
5 Apr 2017
## TAGS
Schwerpunkt USA unter Donald Trump
Stephen Bannon
Stephen Bannon
Breitbart
Fake News
Schwerpunkt USA unter Donald Trump
Schwerpunkt USA unter Donald Trump
Schwerpunkt USA unter Donald Trump
Schwerpunkt USA unter Donald Trump
## ARTIKEL ZUM THEMA
Biografie über Stephen Bannon: Der Prinz der Finsternis
Tilman Jens erzählt in „Stephen Bannon. Trumps dunkler Einflüsterer“ eine
Realfantasy. Er zeigt den Prototyp eines zeitgemäßen faschistischen
Politikers.
Rechte US-Medien in der Trump-Ära: Breitbart im Dilemma
Breitbart verliert Werbekunden, Fox News positioniert sich neu: Unter Trump
kriseln die rechten Medien und reagieren darauf unterschiedlich.
Fake News: Stille Post im Internet
Die Behörden entziehen einem Eigentümer zeitweilig die Verfügungsgewalt
über leer stehende Wohnungen. Die Geschichte munitioniert Trump-Fans
#RegrettingTrump in sozialen Medien: Trumps dumme Tweets
Der US-Präsident soll die Twitterei runterschrauben, fordern manche seiner
Fans. Als ob die Tweets das Problem wären und nicht seine Politik.
Historiker über die Trump-Ära: „Nicht immer nach Hitler suchen“
Eskalierender Nord-Süd-Konflikt: Warum der Historiker Ulrich Herbert nicht
viel von Vergleichen zwischen Trump und dem Faschismus hält.
Debatte Trumps Wirtschaftspolitik: Tea Party für alle
Trumps Jobwunder bleibt aus, denn er will kein Geld dafür ausgeben. Jetzt
zeigt sich, wie egal dem Präsidenten das siechende Heartland ist.
Pläne des Weißen Hauses unter Trump: Den Staat dekonstruieren
Trumps Chefstratege Stephen Bannon nennt die Ziele des Weißen Hauses. In
ihnen steckt reichlich Sprengstoff, denn Bannon will den Staat radikal
verändern.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.