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# taz.de -- Kapitalerhöhung gegen die Krise: Deutsche Bank behält Postbank
> Die Deutsche Bank stellt die Weichen für die Zukunft: Die Postbank soll
> nun doch nicht verkauft werden. Eine Kapitalerhöhung soll frische
> Milliarden bringen.
Bild: Baut erneut um: die Deutsche Bank
Frankfurt/Main dpa | Die Deutsche Bank macht eine Rolle rückwärts bei der
Postbank. Statt die auf Privatkunden fokussierte Tochter zu verkaufen, soll
sie in das Privat- und Firmenkundengeschäft des Konzerns integriert werden,
wie die Deutsche Bank am Sonntag in Frankfurt nach einer
Aufsichtsratssitzung mitteilte. Die kombinierte Bank werde mehr als 20
Millionen Kunden in Deutschland haben, hieß es. Ein detaillierter Plan für
den Zusammenschluss soll im Laufe des Jahres präsentiert werden.
Zudem stärkt die Deutsche Bank ihre Kapitaldecke. Über den Verkauf neuer
Aktien will das größte deutsche Geldhaus rund acht Milliarden Euro
einnehmen, wie es weiter hieß. Je mehr Kapital eine Bank vorhält, desto
[1][widerstandsfähiger gegen Krisen] ist sie. „Unsere Entscheidungen sind
ein wichtiger Schritt, um die Deutsche Bank stärker zu machen und wieder
wachsen zu können“, sagt Vorstandschef John Cryan. Die Kapitalerhöhung
werde die Finanzkraft erheblich verbessern.
Gleichzeitig soll der Vermögensverwalter Deutsche Asset Management – bei
Publikumsfonds bekannt unter DWS Investments – zu einem kleinen Teil an die
Börse gebracht werden, um frisches Geld in die Kasse zu spülen. Geplant
ist, den Börsengang innerhalb von zwei Jahren über die Bühnen zu bringen.
Schon seit Monaten wird über [2][eine Kapitalerhöhung bei der Deutschen
Bank spekuliert], nachdem teure Rechtsstreitigkeiten an der Kapitalbasis
genagt hatten. Die Deutsche Bank hatte ihre harte Kernkapitalquote – eine
entscheidende Kennziffer für die Krisenfestigkeit einer Bank – zum
Jahresende zwar auf 11,9 Prozent steigern können. Im internationalen
Vergleich steht sie damit aber eher durchwachsen da. Die Bank strebt nun
eine harte Kernkapitalquote von deutlich über 13 Prozent und eine
Verschuldungsquote von 4,5 Prozent an. Das liegt über dem bisherigen Ziel
einer harten Kernkapitalquote von mindestens 12,5 Prozent bis Ende 2018.
5 Mar 2017
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