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# taz.de -- Millionenstrafe in Geldwäsche-Affäre: Deutsche Bank muss zahlen
> Die Deutsche Bank muss insgesamt knapp 600 Millionen Euro Strafe zahlen.
> Kunden sollen versucht haben, rund zehn Milliarden Rubel an Schwarzgeld
> zu waschen.
Bild: Die Deutsche Bank in Frankfurt
New York afp | Die Deutsche Bank muss wegen Geldwäsche rund 630 Millionen
Dollar zahlen. Ein entsprechender Vergleich wurde von der New Yorker
Finanzaufsicht DFS am Montag bekannt gegeben. Die Strafzahlung (588
Millionen Euro) ist das Ergebnis einer mehrjährigen juristischen
Auseinandersetzung mit britischen und US-Behörden in einem russischen
Geldwäsche-Skandal. Die Ermittlungen in dem Fall liefen seit Mitte 2015.
Nach dem Vergleich zahlt die Deutsche Bank nun 425 Millionen Dollar an die
DFS und 204,46 Millionen Dollar an die britische Finanzaufsicht FCA.
Im Zentrum der juristischen Aufarbeitung standen mangelhafte
Kontrollmechanismen der Bank. Ausgelöst wurde die Rubel-Affäre durch
Verfehlungen eines Händlers in der Niederlassung des Geldhauses in Moskau.
Diesem wurde Korruption zur Last gelegt. Kunden sollen versucht haben, über
die Filialen der Deutschen Bank in Moskau und London rund zehn Milliarden
Rubel-Schwarzgeld zu waschen.
Die von juristischem Ungemach verfolgte Deutsche Bank hatte sich gerade
erst in einem anderen Rechtsstreit mit dem US-Justizministerium auf einen
milliardenschweren Vergleich geeinigt. Dabei ging es um den früheren Handel
der Bank mit faulen Hypothekenpapieren.
Im Rahmen des Vergleichs verpflichtete sich das Institut zu einer
Strafzahlung und Entschädigungen von insgesamt 7,2 Milliarden Dollar. Mitte
Januar reichte zudem eine jüdische Organisation eine Milliardenklage gegen
das Finanzinstitut ein, in der es um das Erbe der Unternehmerfamilie
Wertheim geht.
31 Jan 2017
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