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# taz.de -- Veränderung an der DB-Spitze: Bahnchef Grube tritt zurück
> Damit hatte kaum jemand gerechnet: Nach langem Poker um seine
> Vertragsverlängerung, hat Bahnchef Grube gekündigt. Der Bund muss nun
> einen Nachfolger finden
Bild: Und tschüss: Bahnchef Rüdiger Grube ist zur Abfahrt bereit
Berlin dpa | [1][Bahnchef Rüdiger Grube] ist am Montag überraschend
zurückgetreten. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus
Aufsichtsratskreisen. Grube habe dem Kontrollgremium vorgeworfen, sich
nicht an Absprachen gehalten zu haben. Ihm sei zuvor eine
Vertragsverlängerung um drei Jahre bis Ende 2020 zugesichert worden, er
habe im Gegenzug auf eine Gehaltserhöhung und auf eine Abfindung im Falle
eines vorzeitigen Abgangs verzichtet, hieß es aus dem Umfeld des
Aufsichtsrats.
In der Aufsichtsratssitzung des Staatskonzerns am Montag habe man ihm dann
aber doch nur zwei weitere Jahre als Vorstandschef geben wollen, hieß es.
Zunächst hatte die Online-Ausgabe des Spiegel über Grubes Rücktritt
berichtet.
Grube wollte seinen Arbeitsplatz noch am Montag verlassen. Erwartet worden
war hingegen, dass der Aufsichtsrat den Vertrag Grubes verlängert. Über die
Frage, wie lange der Kontrakt verlängert werden würde, hatte es zuletzt
immer wieder widersprüchliche Medienberichte gegeben. Auch die bei solchen
Verlängerungen oft übliche Gehaltserhöhung war ungewiss.
Der 65-Jährige war seit 2009 Vorstandschef des bundeseigenen Konzerns mit
weltweit 300 000 Angestellten und rund 40 Milliarden Euro Umsatz. Er
übernahm die Führung nach der Affäre um massenhafte Ausspähung von
Mitarbeiter-E-Mails unter seinem Vorgänger Hartmut Mehdorn.
Durch den Kauf der Auslandsverkehrstochter Arriva trieb er die
internationale Ausrichtung voran. Nach einem Verlustjahr 2015 konnte Grube
zuletzt auf ein verbessertes Ergebnis und eine gestiegene Pünktlichkeit der
Züge verweisen.
30 Jan 2017
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