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# taz.de -- Neue Mottenart Neopalpa donaldtrumpi: Ganz schön haarig
> Ein Biologe hat eine neu entdeckte Mottenart nach Donald Trump benannt.
> Die Schuppen auf ihrem Kopf sehen aus wie Trumps Frisur, nur besser.
Bild: Neopalpa donaldtrumpi wurde wegen ihrer Frisur so benannt. Sie hat auch e…
Neopalpa donaldtrumpi, so lautet der lateinische Name einer neu entdeckten
Mottenart. Die Männchen der Art tragen auffällige gelb-weiße SCHUPPEN auf
dem Kopf – die tatsächlich der Frisur des designierten US-Präsidenten
Donald Trump sehr ähnlich sehen. Beim „Who wore it better“ würde die Motte
aber wahrscheinlich gewinnen.
Als weiteres besonderes Merkmal haben die Biologen um den kanadischen
Insektenforscher Vazrick Nazaridie die stark gekrümmten Genitalanhänge der
Motte ausgemacht. Ob auch dieses Charakteristikum zur Namensgebung
beigetragen hat, ist aber unklar.
Was ist noch über Motten bekannt? Vielleicht können wir im Umkehrschluss
für unseren Umgang mit dem US-Präsidenten etwas lernen: „Sie überfallen
uns in der Küche oder im Kleiderschrank“ – da sind wir in Europa vor Trump
hoffentlich noch sicher. „Manche Menschen reagieren allergisch auf ihre
Ausscheidungen“ – da kann man sich schon eher was drunter vorstellen. „Wer
sie loswerden will, muss sich auf einen langen Kampf einstellen“ – das ist
gewiss.
## Anoplolepis horstseehoferi
Die Seite [1][motten-bekaempfen.de] bietet nützliche Tipps. Der Einsatz
eines Föhns kann sinnvoll sein, steht da. Bingo. Können wir Trump dauerhaft
wegföhnen? Weiter heißt es: „Alternativ kann man auch versuchen, die Motten
durch mindestens einwöchige Lagerung der Kleider im Tiefkühlschrank
loszuwerden.“ Wenn der amerikanische Geheimdienst nichts dagegen hat?
Die Motte ist die zweite Spezies, die Trumps Namen trägt. Es gibt schon die
Seeigelart Tetragramma donaldtrumpi. Der US-Präsident ist mit dieser Ehre
nicht allein: Nach Theodore Roosevelt, US-Präsident von 1901 bis 1909,
heißen ein Elch (Cervus canadensis roosevelti), eine Spitzmaus (Crocidura
roosevelti) und eine Ameise (Pheidole roosevelti). Nach Barack Obama wurden
sogar neun Spezies benannt: die Spinne Aptostichus barackobamai heißt zum
Beispiel so, weil Obama ein großer Spiderman-Fan sein soll.
Auch in Deutschland gibt es sicher Politiker, die der Entdeckung ähnlicher
Tier- und Pflanzenarten freudig entgegensehen. Nach Horst Seehofer könnte
man zum Beispiel eine schwarze Spinnerameise benennen (Anoplolepis
horstseehoferi), für Björn Höcke bietet sich eine invasive Braunalge an
(Ascophyllum björnhöcki).
18 Jan 2017
## LINKS
[1] http://www.motten-bekaempfen.de/
## AUTOREN
Marie Kilg
## TAGS
Donald Trump
Insekten
Biologie
Arten
invasive Arten
Schwerpunkt USA unter Donald Trump
Donald Trump
Biologie
Haare
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