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# taz.de -- Hypothekenstreit in den USA: Zwei Banken zahlen Milliarden
> Die Schweizer Credit Suisse zahlt nach einem Vergleich 5,06 Milliarden
> Euro an die US-Behörden. Die Deutsche Bank muss 3,1 Milliarden Euro
> begleichen.
Bild: Die Deutsche Bank befindet sich derzeit nicht gerade auf einem Höhenflug
Genf/Frankfurt/M. afp | Die Schweizer Großbank Credit Suisse hat einen
milliardenschweren Vergleich mit den US-Behörden geschlossen. Wegen
Vorwürfen im Zusammenhang mit faulen Hypothekenpapieren würden insgesamt
5,28 Milliarden Dollar (5,06 Milliarden Euro) gezahlt, teilte das
Unternehmen am Freitag mit. Dabei entfielen 2,48 Milliarden Dollar auf eine
Strafzahlung an das US-Justizministerium, das übrige Geld sei für die
Entschädigung von Verbrauchern vorgesehen.
Nur wenige Stunden zuvor hatte bereits die Deutsche Bank eine Einigung mit
den US-Behörden im Streit um faule Hypothekenpapiere bekanntgegeben. Sie
verpflichtete sich demnach zur Zahlung von 3,1 Milliarden Dollar. Darüber
hinaus werden 4,1 Milliarden Dollar für Entschädigungen von Kreditnehmern
fällig.
Mit der Einigung würden die zivilrechtlichen Ansprüche beigelegt, teilte
die Bank mit. Ursprünglich hatte eine Strafzahlung in Höhe von 14
Milliarden Dollar (12,5 Milliarden Euro) im Raum gestanden, was Sorgen um
die Existenz der Deutschen Bank ausgelöst hatte. In Verhandlungen mit dem
Justizministerium war dann Ende September eine deutliche Absenkung des
geforderten Betrages erreicht worden.
Der Rechtsstreit bezieht sich auf die Zeit vor der Finanzkrise 2008. Der
Deutschen Bank wie anderen Großbanken wird vorgeworfen, Investoren
jahrelang über die Risiken von hypothekenbesicherten Wertpapieren getäuscht
zu haben. Die Käufer dieser komplexen Anlageprodukte erlitten
Milliardenverluste, als der US-Immobilienmarkt kollabierte.
23 Dec 2016
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Immobilienkrise
Schwerpunkt Finanzkrise
USA
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Panama Papers
Credit Suisse
Steuerhinterziehung
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