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# taz.de -- Piloten-Streik bei Lufthansa: Stillstand, Tag 2
> Der Ausstand der Piloten-Gewerkschaft Cockpit wird auch am heutigen
> Donnerstag fortgeführt. Bislang haben die Streitparteien keine Einigung
> erreicht.
Bild: Hat noch keine Änderung erreicht: Lufthansa-Vorstand Harry Hohmeister am…
Frankfurt/München dpa | Mit zahlreichen Flugausfällen ist der Streik der
Piloten bei der Lufthansa am Donnerstag weitergegangen. Nach Angaben einer
Unternehmenssprecherin in Frankfurt sollten 912 Verbindungen ausfallen.
Besonders betroffen seien die großen Drehkreuze Frankfurt und München.
„Die Lage in den Terminals ist ruhig“, hieß es bei der Lufthansa. Der
Streik-Flugplan werde wie geplant geflogen. Viele Fluggäste seien vorab
informiert worden oder hätten sich selbst schlau gemacht. Der Konzern
erklärte, es seien mehr als 150.000 Mails oder SMS mit Fluginfos versendet
worden.
In München hoben am Donnerstag nur einige wenige Lufthansa-Maschinen ab –
unter anderem nach Hongkong, Lissabon, Turin und Dresden. In Frankfurt
zeigte sich ein ähnliches Bild. Es ging dort deutlich ruhiger zu als an
normalen Tagen, lange Menschenschlangen gab es nicht. Auf den Abflugtafeln
prangte oft die Ansage „Annulliert“ – für Flüge von Birmingham bis Wien…
die wenigen gestrandeten Passagiere wurden Snacks, Wasser und Saft
verteilt.
Die Vereinigung Cockpit (VC) hatte ihren Ausstand zuvor noch einmal
verlängert. [1][Am Mittwoch waren bereits 876 Flüge ausgefallen], laut
Lufthansa sind am Mittwoch und Donnerstag zusammen insgesamt rund 215.000
Kunden betroffen.
Zehntausende Passagiere werden am Freitag wohl noch hinzukommen. Dann sind
Verbindungen auf der Kurzstrecke, die aus Deutschland starten, vom Streik
betroffen. Die Lufthansa rechnet damit, am Freitag zumindest wieder alle
Langstreckenflüge durchführen zu können.
## Der 14. Ausstand
Ein Ende des bis Anfang 2014 zurückreichenden Tarifkonflikts zwischen
Europas größtem Luftverkehrskonzern und der Pilotengewerkschaft VC ist
weiter nicht absehbar. Es ist aktuell bereits der 14. Ausstand.
Die VC verteidigt das eigene Vorgehen damit, dass das Lufthansa-Management
weiterhin keinerlei Bewegung zeige und kein verhandlungsfähiges Angebot
übermittelt habe. Lufthansa-Vorstandsmitglied Harry Hohmeister entgegnete
am Donnerstagmorgen am Frankfurter Flughafen, die VC-Forderung nach einer
Vergütungserhöhung von über 20 Prozent sei „völlig überzogen“.
Er hoffe auf eine schnelle Rückkehr an den Verhandlungstisch und würde auch
eine Schlichtung begrüßen, sagte Hohmeister. Er entschuldigte sich bei den
Passagieren, jeder Streiktag verursache rund zehn Millionen Euro Verlust
für die Lufthansa.
Reisende können sich über die [2][Website von Lufthansa] weiter
informieren, ob ihre Verbindung unter den gestrichenen Flügen ist.
Gestrandeten Passagieren wurden Umbuchungen angeboten.
24 Nov 2016
## LINKS
[1] /Piloten-Streik-bei-der-Lufthansa/!5360176/
[2] http://www.lufthansa.com/online/portal/lh/de/homepage
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